Für oder gegen Stuttgart 21? Das Land macht auf einer neuen Website keinen Unterschied zwischen den Lagern, sondern wirbt für alle Stimmen.

Freizeit und Unterhaltung: Theresa Schäfer (the)

Stuttgart - "Dafür? Dagegen? Auf jeden Fall: Dabei!" Unter diesem Motto ist am Mittwoch die offizielle Website der baden-württembergischen Landesregierung zum Stuttgart-21-Volksentscheid am 27. November online gegangen. Auf der Seite kann man sich über das Für und Wider des S-21-Kündigungsgesetzes informieren. Die Seite muss einen Spagat schaffen: Während die Grünen sich für einen Ausstieg aus dem milliardenschweren Bahnprojekt aussprechen, ist ihr Juniorpartner SPD dagegen.

 

Das zeigt auch eine Videobotschaft, die Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und sein Vize Nils Schmid (SPD) gemeinsam aufgenommen haben: Zwar sei man beim Thema Stuttgart 21 nicht einer Meinung, aber "davon lebt ja eine Demokratie", sagt Schmid. Wie den Koalitionspartnern gehe es auch den Menschen im Land: Deshalb fordern die beiden Politiker die Baden-Württemberger in dem Video auf, am 27. November ihre Stimme abzugeben. 

Neben den Videobotschaften werden auf der Seite auch die wichtigsten Fragen zur Volksabstimmung geklärt und Argumente für und gegen Stuttgart 21 aufgelistet.

Auch offline geht die Kampagne weiter: Die Landesregierung will bis zum 17. November an alle Haushalte mit Stimmberechtigten eine Infobroschüre verschicken, in der ausführlich über die Volksabstimmung und ihre Hintergründe informiert wird.