Die Fruchtsäule ist da. In den kommenden Tagen wird diese komplett geschmückt und mit Symbolen des Erntedanks versehen. Vor allem ein Brotlaib ragt heraus.

Stuttgart - Trotz Wind und beginnendem Nieselregen: Die Fruchtsäule auf dem Cannstatter Wasen steht. Am Donnerstagmorgen installierten Arbeiter im Auftrag der Veranstaltungsgesellschaft in.Stuttgart den 26 Meter hohen Koloss in der Mitte des Festplatzes. Die Säule wird jedes Jahr zum Wasen aufgestellt und steht für die eigentliche Bedeutung des Festes: den Erntedank.

 

Ursprünglich gestiftet wurde die Fruchtsäule von König Wilhelm I. im Jahr 1818. Ihren dunkelblau gehaltenen Schaft zieren Sonnenblumen und bunte Bänder. Darauf aufgesetzt ist eine stilisierte Krone, in der Blumen, diverse Frucht- und Gemüsesorten sowie vier Stuttgarter Pferde eine reiche Ernte symbolisieren. Das aktuelle Modell wiegt rund drei Tonnen und stammt aus dem Jahr 1972. Form und Größe sind dem Original nachempfunden. Die Pferde auf der Spitze wurden in diesem Jahr ausgetauscht.

Die Fruchtsäule wird jedes Jahr auf dem Dach des Info-Pavillions in der Mitte des Festgeländes aufgestellt. In den kommenden Tagen wird auch dieses komplett geschmückt und mit Symbolen des Erntedanks versehen. „Wir werden unter anderem mit einem 40 Kilo schweren Brotlaib und diversen Landwirtschaftsgeräten dekorieren“, sagt der Gärtner Rainer Locher. „Ganz groß fahren wir aber erst im nächsten Jahr zum 200-jährigen Jubiläum auf.“ Das Cannstatter Volksfest beginnt am 22. September und geht bis zum 8. Oktober.