Auf dem Cannstatter Volksfest ging es am ersten Wochenende nicht nur auf den Fahrgeschäften rund. Die Polizei hatte es mit Schlägereien und Pöbeleien zu tun.

Stuttgart-Bad Cannstatt - Am Rande des 171. Cannstatter Volksfestes, das am Wochenende seine Pforten öffnete, hat es die Bundespolizei mit Schlägereien zu tun gehabt.

 

Wie die Beamten melden, schlug ein 18-Jähriger am Samstag am Bahnhof in Bad Cannstatt gegen 0.10 Uhr einem 33-Jährigen offenbar mit der Faust in das Gesicht, wobei die Brille des Opfers kaputt ging. Ein 47-Jähriger erlitt eine Platzwunde an der Lippe, als er Samstagnacht – ebenfalls am Bahnhof – von einem Unbekannten offenbar grundlos ins Gesicht geschlagen wurde. Ebenfalls am Cannstatter Bahnhof spuckte ein Unbekannter schließlich einen 35-jährigen Mann an, als dieser in der Warteschlange an einem Imbiss-Stand anstand.

In Bahnen besser nicht einschlafen

In S-Bahnen wurden – meist betrunkene – Wasengänger mehrere Male bestohlen. Am Samstagmorgen klauten Unbekannte einem 20-Jährigen sein 750 Euro teures Handy aus den Händen, als er im S-Bahnbereich des Hauptbahnhofs eingeschlafen war. Einem weiteren schlafenden 20-Jährigen wurde am Samstagabend das Handy im Wert von 700 Euro gestohlen, als er sich auf dem Nachhauseweg vom Wasen in der S-Bahn befand.

In den frühen Morgenstunden des Sonntag beklauten Unbekannte – ebenfalls im S-Bahnbereich des Stuttgarter Hauptbahnhofs – einem 21-jährigen leicht betrunkenen Mann das iPhone aus der Tasche, als er schlief. Zudem nutzten Diebe in der Nacht von Samstag auf Sonntag offenbar das Gedränge beim Aussteigen aus einer S-Bahn, um einer 21-Jährigen das in der Jackentasche befindliche Handy zu stehlen.

Sogenannten „Antänzern“ zum Opfer gefallen ist ein 53-Jähriger, der am Freitag in der Bahnhofsunterführung am S-Bahnhaltepunkt Neckarpark in eine Gruppe tanzender Jugendlicher geriet. Hier wurde dem Opfer der Reisepass aus der hinteren Gesäßtasche entwendet. Die drei Täter flüchteten im Anschluss.

Auf dem Wasen-Gelände selbst zeigte sich die Polizei zufrieden. Die Beamten der Landespolizei sprachen von einem ganz ruhigen Eröffnungswochenende – abgesehen von zig Betrunkenen und einigen Händeleien.