Der Volleyball-Pokalsieger Allianz MTV zeigt im Hinspiel im CEV-Cup gegen LK Agel Prostejov eine ganz starke Leistung.

Stuttgart - Die Saison ist noch nicht mal zu Ende – und schon wird geehrt. Sportbürgermeister Martin Schairer überreichte direkt im Anschluss an das CEV-Cup-Spiel den Ehrenpreis der Stadt Stuttgart für den Gewinn des deutschen Pokaltitels am letzten Januarsonntag vor mehr als 10 000 Zuschauern in der SAP-Arena in Mannheim. Schairer forderte augenzwinkernd das „Triple“, nachdem das Stuttgarter Team bereits zu Saisonbeginn den Supercup gewonnen hatte. Außerdem überreichte er allen Spielerinnen Tickets für den roten Citytour-Bus.

 

Glatter Sieg gegen Prostjev

Kurz zuvor hatten die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart den tschechischen Serienmeister LK Agel Prostejov glatt besiegt. Nach nur 71 Minuten stand vor 1100 Zuschauern der klare und nie gefährdete 3:0-Erfolg (25:16, 25:17, 25:14) fest. „Im Grunde waren wir in allen Belangen überlegen“, sagte Stuttgarts Trainer Guillermo Naranjo Hernández erfreut. „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft.“ Dass es so einfach wurde, war nicht unbedingt zu erwarten.

Die Tschechinnen – seit Jahren Dauergast in der Champions League – haben diese Saison die neuformierte Königsklasse nach drei Runden nach unten in den CEV-Cup verlassen müssen und müssen sich nun mit dem Stuttgarter Pokalsieger um den Einzug in das Viertelfinale messen.

Prostejovs Zuspielerin Mareike Hindriksen, die vor zwei Jahren das Stuttgarter Trikot trug, suchte nach der Partie nach den passenden Worten. „Wir haben bestimmt zehn Videos von Stuttgart analysiert, aber heute haben sie uns einfach aus der Halle geschossen. Da kamen immer wieder Serien. Wir hatten überhaupt keine Chance“ sagte sie und ließ sich von Kim Renkema, der Stuttgarter Kapitänin, trösten.

Allianz MTV dominiert das Spiel nach Belieben

Mit gutem Aufschlagdruck (allein elf Aufschlag-Asse) und mit sauber platzierten Blocks (ebenfalls insgesamt elf) dominierte Stuttgart das Spiel nach Belieben. Am erfolgreichsten punkteten die tschechische Nationalspielerin Michaela Mlejnková (15 Punkte), Renáta Sándor (12) und Deborah van Daelen (11). „Ich glaube, weil ich gegen ein tschechisches Team gespielt habe, war ich noch motivierter als sonst“, sagte Mlejnková, die von Prostejovs Block kaum zu bändigen war.

Das Rückspiel und die Entscheidung, wer von den beiden Kontrahenten in das Viertelfinale einzieht, findet am Mittwoch, 22. Februar (18 Uhr), statt. Zuvor ist Allianz MTV Stuttgart gleich dreimal in der Bundesliga gefragt. Schon am Sonntag um 14.30 Uhr tritt der Pokalsieger beim Tabellensiebten VC Wiesbaden an.