Die Bundesliga-Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart kämpfen um eine gute Ausgangsposition für die Play-offs. Beim 3:1 über den 1. VC Wiesbaden geben sie sich keine Blöße.

Stuttgart - Während die Volleyballerinnen des Schweriner SC in der Bundesliga weiter unbesiegt ihre Kreise ziehen, ist hinter dem Tabellenführer der Kampf um die besten Plätze voll entbrannt. Allianz MTV Stuttgart hat sich beim 3:1 (24:26, 25:23, 25:18, 25:17) über den 1. VC Wiesbaden keinen Ausrutscher geleistet und wird sich am nächsten Sonntag (14.30 Uhr/Scharrena) mit dem Dauerrivalen Dresdner SC um Rang zwei duellieren – Spannung ist garantiert.

 

Nach vier Spielen in nur acht Tagen hat das Team von Trainer Guillermo Naranjo Hernández nun ein paar Tage mehr Zeit, um sich auf das Aufeinandertreffen mit dem Double-Gewinner der vergangenen Saison vorzubereiten. „Wir haben ein paar harte Spiele in unseren Knochen“, sagte Mittelblockerin Nia Grant nach dem Erfolg über den 1. VC Wiesbaden, „deswegen freuen wir uns jetzt auf einen freien Tag, um auszuruhen und den Akku aufzuladen.“

Kampfgeist macht schleppenden Start wett

Ein wenig Zeit zur Besinnlichkeit gab es am ersten Adventssonntag, das Trainerteam setzte ausnahmsweise keine Einheit an. Erst an diesem Montag beginnt die gezielte Vorbereitung auf die Partie gegen Dresden. „Wir werden vor allem im taktischen Bereich arbeiten und weniger im physischen“, sagte Coach Hernández.

Wie wichtig die individuell auf den Gegner zugeschnittene Vorbereitung ist, hat das Stuttgarter Team gerade in den vergangenen beiden Partien aufgezeigt bekommen. Sowohl die Roten Raben Vilsbiburg im Pokal-Halbfinale am Mittwoch (3:2) als auch der VC Wiesbaden im Ligaspiel am Samstag hatten viel mehr Zeit, sich zu präparieren – und erwischten prompt einen perfekten Start in die jeweilige Begegnung, während sich die Mannschaft des spanisch-griechischen Trainerteams Guillermo Naranjo Hernández/Giannis Athanasopoulos anfangs schwertat. „Schleppend und zögerlich sind wir gestartet“, bestätigte auch Mittelblockerin Jennifer Pettke, die gegen ihren Ex-Verein Wiesbaden erstmals komplett durchspielte und acht Punkte beisteuerte, „aber dann war der Kampfgeist da.“

Dieser Siegeswille muss nächsten Sonntag von Anfang an da sein, schließlich wollen die Stuttgarterinnen nach Supercup und Pokal-Viertelfinale den Dresdner SC zum dritten Mal in dieser Saison bezwingen. Das wäre eine Genugtuung – und der nächste Schritt, um sich für die Play-offs eine möglichst gute Ausgangsposition zu sichern.