Die Laubenbesitzer sind insgesamt zufrieden mit den Besucherzahlen, obwohl es oft regnerisch und kühl war und ist. Am späten Sonntagabend endet das Fest. Am Freitag gab’s noch hohen Besuch aus dem Rathaus.

Stuttgart - Bärbel Mohrmann sieht noch immer frisch aus. Und vor dem Finalwochenende des 41. Stuttgarter Weindorfs zieht die neue Geschäftsführerin des Veranstalters Pro Stuttgart eine positive Bilanz. Sie macht gerade eine kurze Stippvisite in der Laube 41 von Volker Krehl, wo sich traditionell die ehemaligen und amtierenden Bürgermeister zum Mittagessen treffen. „Es lief alles rund. Die Wirte sind zufrieden, auch wenn das Wetter nicht immer optimal war“, sagt Bärbel Mohrmann. Unzählige Gäste aus der Region, aber auch viele aus dem Ausland hätten sich in den vergangenen Tagen in den Lauben vergnügt. Werner Koch, Vorstandsvorsitzender von Pro Stuttgart, lobte die sehr gute Kooperation mit der Stadt. „Und man spürt überall den frischen Wind, den Frau Mohrmann reinbringt“, sagt Koch, der bereits in Richtung 2018 blickt. Für die Rollstuhlfahrer und Gäste mit Rollatoren soll ein Besuch komfortabler werden. „Und wir wollen eine Möglichkeit finden, wie wir die Lauben auch als Trau-und Hochzeitsort etablieren können“, sagt Koch.

 

Rostbratenduft schwebt ins Rathaus

Unter den Gästen war auch Susanne Eisenmann (CDU), Ministerin für Kultus, Jugend und Sport, die wohl auch ein bisschen Sehnsucht nach den ehemaligen Kollegen hatte. Gegessen wurde à la Carte und Eisenmann entschied sich wie auch OB Fritz Kuhn (Grüne) für Semmelknödel mit Pfifferlingen. Dem Rathauschef wehte in den vergangenen Tagen immer wieder der Duft von Rostbraten ins Büro. „Ich habe sehr viele Besucher gesehen, und die Leute haben auch wegen der Sicherheitsvorkehrungen nicht genörgelt“, sagt Kuhn.

Ihm gegenüber saß Fabian Mayer (CDU), Bürgermeister für Verwaltung, Kultur und Recht und mit 36 Jahren ein Jungspund im Kreis der vielen alten Hasen. Eingeschüchtert fühlt er sich dabei allerdings nicht. „Aber ich habe sehr viel Respekt vor dem Erfahrungsschatz der Kollegen“, sagt Mayer, der indessen eine Verjüngung des Publikums bemerkt hat. „Es ist aber auch ganz natürlich, dass sich ein Generationenwechsel vollzieht“, sagt Mayer.

Das Weindorf endet an diesem Wochenende. Am Sonntag werden die Lauben um 23 Uhr geschlossen.