Bad Cannstatt hat dem Künstler den Erbsenbrunnen zu verdanken. Am Samstag kann man mehr über ihn und seine Werke in der Stadtteilbibliothek erfahren.


Bad Cannstatt - In der Veranstaltungsreihe „Cannstatt eine Spurensuche“ laden der Verein Pro Alt-Cannstatt und die Stadtteilbibliothek für Samstag, 18. Februar, um 17 Uhr zu einem Diavortrag über den Bildhauer Fritz von Graevenitz ein. Zu seinen bekanntesten Werken gehört der Erbsenbrunnen in der Cannstatter Marktstraße. 1903 begann die vom Vater von Graevenitz angeordnete militärische Ausbildung des späteren Bildhauers. 1914 wurde er im Ersten Weltkrieg am rechten Auge verletzt wodurch sein Sehvermögen lebenslang stark beeinträchtigt blieb. Wie kam es, dass Graevenitz trotz dieser Beeinträchtigung und einer kurzen Ausbildung an der Stuttgarter Akademie der Bildenden Künste dreidimensionale Werke schuf, die in Stuttgart und Umgebung gegenwärtig sind? Stand der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker wirklich Modell für das ‚Erbsenbüble‘ auf dem gleichnamigen Brunnen in Bad Cannstatt? Und wie sind die Verbindungen seiner Kunst zu Robert Bosch und Gottlieb Daimler? Dies sind nur einige Fragen, die Kunsthistorikerin Julia Müller am Samstag beantworten wird. Die Veranstaltung findet in der Stadtteilbibliothek Bad Cannstatt, Überkinger Straße 15, statt. Der Eintritt ist frei.