Die STZ-Päckchen-Pirsch beginnt in Ebersbach, wo Monika Harsch ausgesuchte Wohndekorationen, Floristik, Handtaschen und vieles mehr anbietet.

Region: Corinna Meinke (com)

Ebersbach - Wo einst Louis Schuler sein Ebersbacher Zweigwerk betrieb, werden heute ausgesuchte Wohnaccessoires, frische Blumen, haltbare Kränze, feine Nachtwäsche und Schmuckstücke angeboten. Monika Harsch, die die Dekoabteilung bei Harsch Fliese und Stein in der Ebersbacher Kanalstraße leitet, erzählt begeistert vom Charme des Areals aus den Anfängen der Ebersbacher Industrialisierung. Monika und Reinhold Harsch haben das denkmalgeschützte Anwesen nahe der B 10 Ende der 1990er Jahre gekauft und als Fliesen- und Steinfachbetrieb ausgebaut.

 

Ein Klinkerbau mit dem Charme der Gründerzeit

„Ich wollte unsere Ausstellung ein wenig lebendiger gestalten“, beschreibt Monika Harsch die Anfänge in Ebersbach. Damals zweigte die Seniorchefin in dem hallenartigen Hauptgebäude einen Bereich ab für feines Porzellan, Wohnaccessoires und hochwertige Handtaschen. Der Platz wurde mit der Zeit zu eng, weil die Ebersbacher Kulturwerkstatt immer häufiger mit Konzerten in der Ausstellungshalle zu Gast war, deren gusseiserne Säulen und Galerien den Gründerzeitcharme des Klinkerbaus bewahrt haben, und so zog Monika Harsch um ins Nachbargebäude. Bis heute stellt die Familie Harsch dem Verein den Raum mehrmals im Jahr für sein abwechslungsreiches Kulturprogramm zur Verfügung.

Zwei Generationen arbeiten zusammen

Zwei Generationen halten bei Harschs den Familienbetrieb am Laufen. Reinhold Harsch hat die Bauleitung inne, während die Töchter Annemarie und Simone sich um die Geschäftsführung kümmern. Mit Mutter Monika sitzen sie Tür an Tür, denn das Büro ist ebenso in dem ältesten eingeschossigen Längsbau untergebracht wie das Ladengeschäft für Wohndekoration.

Alles ist jetzt festlich herausgeputzt

Monika Harsch, die eigentlich Grund- und Hauptschullehrerin ist, beschäftigt hier eine Floristin und eine Dekorateurin. Ihre Liebe für schöne Dinge kann sie bei der Auswahl der Ware und beim Dekorieren ausleben. Zu dritt wird der Verkaufsraum im jahreszeitlichen Wechsel jeweils neu ausstaffiert und mit frischen Blumen und Gestecken ergänzt. Kurz vor der Adventszeit ist alles festlich herausgeputzt. Während der Eingangsbereich im traditionellen Rot-Gold-Grün mit einem Hauch von Bauernstube hergerichtet ist, finden sich im Geschäft verteilt auch die Farben Weiß und Blau sowie passend zum Fest viele goldene und silberfarbene Wohnaccessoires von Baumschmuck über Gefäße, Schalen, Spiegel, Lampen und vieles mehr.

Vom Baumanhänger bis zum Bauernschrank

Einzelteile wie ein besonders schön furnierter Schrank, eine Kommode mit Industrievergangenheit oder ausgefallene Stühle finden sich ebenfalls in dem geschickt in Szene gesetzten Sortiment, das in dem historischen Industriebau gut zur Geltung kommt. „Wir haben uns bemüht vieles so zu lassen, wie es war“, berichtet Harsch über die Gebäudesanierung.