Der Tarifausschuss des Verkehrs- und Tarifverbunds Stuttgart (VVS) hat eine Tariferhöhung um 2,5 Prozent zum 1. Januar 2016 empfohlen. Die endgültige Entscheidung trifft die Gesellschafterversammlung des Nahverkehrsverbunds bei ihrem nächsten Treffen am 8. Juli.

Stuttgart - Der Tarifausschuss des Verkehrs- und Tarifverbunds Stuttgart (VVS) hat den beteiligten Nahverkehrsunternehmen in der Region eine Tariferhöhung um 2,5 Prozent zum 1. Januar 2016 empfohlen. Die endgültige Entscheidung über diesen Vorschlag für die Steigerung der Ticketpreise im nächsten Jahr trifft allerdings die Gesellschafterversammlung des Nahverkehrsverbunds bei ihrem nächsten Treffen am 8. Juli. Zuvor wird der Vorschlag des Ausschusses am 30. Juni auch bei der Aufsichtsratssitzung der Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) diskutiert. Die VVS-Gesellschafter sind allerdings nicht an das Votum des achtköpfigen Tarifausschusses gebunden, der zum ersten Mal unter dem Vorsitz der neuen kaufmännischen SSB-Managerin Stefanie Haaks getagt hat. In den vergangenen Jahren wurden die Empfehlungen des Ausschusses aber von den VVS-Gesellschaftern stets übernommen. In diesem Jahr erhöhten sich die Ticketpreise um 2,9 Prozent. Mit dieser Anpassung liege man im Vergleich zu anderen Verbünden am unteren Ende, heißt es beim VVS.

 

„Der Tarifausschuss hat die Kostensteigerungen aller Unternehmen im Verbund erfasst und nach deren Größe mehr oder weniger stark gewichtet“, erklärt VVS-Geschäftsführer Horst Stammler. Dabei sei man im Schnitt auf eine Kostensteigerung von 2,5 Prozent gekommen. „Dieses Verfahren hat sich in den vergangenen fünf Jahren sehr gut bewährt und alle VVS-Unternehmen haben sich daran gehalten“, betont der Nahverkehrsmanager. Es stelle recht gut sicher, dass der größte Teil der Kostensteigerungen abgedeckt werden könne. Dazu habe in den vergangenen Jahren allerdings auch der stetige Zuwachs an Nahverkehrskunden beigetragen.