Die Bauwirtschaft ist die Konjunkturlokomotive in Baden-Württemberg. Das Bruttoinlandsprodukt legte kräftig zu. Doch Sachsen und Berlin sind deutlich besser.

Stuttgart - Die baden-württembergische Bauwirtschaft hat 2016 für ein kräftiges Wirtschaftswachstum gesorgt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im Land mit 2,2 Prozent stärker zu als in Deutschland insgesamt, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Für den Zuwachs sorgten gleichfalls die Bereiche Handel, Verkehr, Lagerhaltung Gastgewerbe, Information und Kommunikation.

 

Zum Vergleich: In Deutschland betrug das Plus im vergangenen Jahr 1,9 Prozent. Sachsen lag gemeinsam mit Berlin an der Spitze aller Bundesländer. Beide Länder verzeichneten einen Zuwachs von 2,7 Prozent.

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) sagte, an der guten strukturellen Verfassung sowie der hohen preislichen Wettbewerbsfähigkeit der baden-württembergischen Wirtschaft habe sich nichts geändert. „Auch weltwirtschaftliche Unsicherheiten im abgelaufenen Jahr haben das stetige Wachstum bei uns kaum beeindrucken können.“

Die BIP-Zahlen stammen vom Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“, in dem alle Statistischen Landesämter vertreten sind. Das BIP erfasst den Wert aller Güter und Dienstleistungen, die in einem Jahr innerhalb der Landesgrenzen einer Volkswirtschaft erwirtschaftet werden.