Kinder, die bei schwulen Paare leben, werden nach Ansicht des baden-württembergischen FDP-Bundestagskandidaten Reinhard Günther selbst homosexuell. Ein Adoptionsrecht gleichgeschlechtlicher Paare lehne er deshalb ab.

Calw - Kinder, die bei schwulen Paare leben, werden nach Ansicht eines baden-württembergischen FDP-Bundestagskandidaten selbst homosexuell. Es könne davon ausgegangen werden, „dass ein Kind durch die laufende Beobachtung von Homosexualität ebenfalls homosexuell geprägt wird“, schrieb der FDP-Direktkandidat im Wahlkreis Calw, Reinhard Günther, beim Politikportal abgeordnetenwatch.de. Er lehne deshalb ein Adoptionsrecht homosexueller Paare ab. „Dem Kindeswohl wird damit nicht optimal entsprochen. Kinder sind kein soziales Zubehör für homosexuelle Paare.“

 

Günther erklärte weiter: „Ein Kind dem Risiko homosexueller Prägung, und es damit, im Falle eines Jungen auch zukünftiger hoher medizinischen Risiken auszusetzen, ist völlig verantwortungslos.“ Auf Nachfrage der Nachrichtenagentur dpa bestätigte Günther, dass die Forenbeiträge von ihm stammen, schränkte jedoch ein: „Das ist meine persönliche Meinung, die von der FDP nicht geteilt wird.“ Der Liberale hat mit FDP-Landeslistenplatz 35 nahezu keine Chance auf einen Einzug in den Bundestag.