Bis August habe der Motorsägenhersteller aus Waiblingen ein Umsatzplus von 11,3 Prozent erzielt.

Waiblingen - Der Motorsägenhersteller Stihl meldet für das bisherige Geschäftsjahr Rekordzahlen. Bis August habe das Unternehmen beim Umsatz ein Plus von 11,3 Prozent erzielt und nun 1,83 Milliarden Euro eingenommen, erklärte der Vorstandsvorsitzende Bertram Kandziora am Dienstag in Waiblingen. Für das gesamte Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen einen Umsatz von mehr als 2,5 Milliarden Euro, nach 2,36 Milliarden Euro im Vorjahr.

 

Gewinn bleibe „zufriedenstellend“

Die Aussagen der Unternehmensführung zum Gewinn der Stihl-Gruppe waren traditionell vage: Dieser bleibe „zufriedenstellend“, sagte Kandziora. „Man könnte allerdings hinzufügen, dass es zufriedenstellender ist als letztes Jahr.“ Auch für die Zukunft gab sich Kandziora optimistisch: Trotz des schwächer werdenden Konjunkturaufschwungs würde voraussichtlich sowohl insgesamt als auch im deutschen Heimatmarkt ein Rekordumsatz erzielt. Das generelle Wachstumsziel von 5 Prozent werde wohl auch 2012 erreicht.

Keine Detailangaben zu Stückzahlen und Umsätzen einzelner Produkte

Zu Stückzahlen und Umsätzen einzelner Produktgruppen wollte das Unternehmen keine Detailangaben machen. Angesprochen auf die Absatzzahlen für neu eingeführte Akkugeräte hieß es jedoch, dass diese zwar „überschaubar“ seien, aber den Planungen entsprächen. Elektrogeräte machten im Vergleich zu benzinbetriebenen Geräten einen einstelligen Prozentanteil am Umsatz aus, erklärte der Vorstand.

Mit 200 Millionen Euro Investitionen in Fertigung und Vertrieb werde ein weiterer Rekord erzielt. Ein Schwerpunkt hierbei sei die Zylinderfertigung in Brasilien, sagte Kandziora.

Das 1926 gegründete Unternehmen ist nach eigenen Angaben seit 1971 der weltgrößte Hersteller von Motorsägen und beschäftigt rund 11.900 Mitarbeiter, ein Plus von 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.