Sieben-Meter-Würfe gegen Yunus Özmusul, den TVB-Keeper und türkischen Nationalmannschaftsspieler: Beim Eisentaltag haben viele Besucher die Chance zum Benefiz-Duell mit dem Bittenfelder Bundesligatorwart genutzt.

Waiblingen - Gut zwei Dutzend Firmen und Organisationen sind es, die mitmachen, wenn im Waiblinger Gewerbegebiet im Südosten alljährlich zum Eisentagtag eingeladen wird. Da werden nicht nur Neuheiten bei den dortigen Autohäusern präsentiert, Feinheiten der Bürotechnik oder im Textildruck. Da wird das gesamte Gewerbegebiet zum Ort eines riesigen Familienfestes – mit Eisental-Rally und Alltagsquiz samt vielerlei Gewinnchancen, mit Karussell und mit kleinem Trödelmarkt.

 

E-Mobilisten auf Besuch in der Stauferstadt

Mit in den Eisentaltag eingebaut war diesmal auch der Informationstag für Elektromobilität. Waiblingens OB Andreas Hesky freute sich da über die größere Schar an Elektromobilisten, die mit ihren umweltfreundlichen Karossen gen Waiblingen gerollt sind. Einer sogar – nach eigenem Bekunden ohne „Zwischenzapfen“ zu müssen – aus dem gut 180 Kilometer entfernten Neustadt an der Aisch. Vor der Firma Strähle waren Ladestellen für die Stromer aufgebaut – die Stadt präsentierte dabei auch jene zwei E-Golf, die inzwischen zur Fahrzeugflotte gehören. Zu sehen war überdies ein Elektromotorrad und diverse E-Fahrräder. Er wisse wohl, sagte Hesky, dass es der Albtraum eines E-Mobilisten sei, wenn er bei Zapfbedarf eine öffentliche Ladestelle vorfinde, die von einem Benziner als Parkplatz missbraucht und damit blockiert ist. Aber die für alle Verfügbare Infrastruktur sei immerhin im Entstehen. . „Wir haben hier gerne Stromer unter uns“, verkündete Hesky. Und auch wenn noch nicht alles optimal ist, sei einfach Bereitschaft gefragt, Neues auszuprobieren. „Innovation lebt vom Versuchen. Wenn Berta Benz gewartet hätte bis es Autobahnen gibt, ständen wir vielleicht heute noch.“

Benefiz-Duelle mit Bundesliga-Torwart

Von der Energieagentur um die Ecke, auf dem Parkplatz des Packaging Excellence Centers(PEC) fand sich beim Eisentagtal eine weitere ganz spezielle Attraktion. Dort stellte sich der türkische Nationalmannschafts-Torhüter Yunus Özmusul vom Waiblinger Handballbundesligisten TVB Stuttgart für eine guten Zweck zwischen die Torpfosten. Drei Würfe für vier Euro, die wiederum an die Waiblinger Bürgerstiftung gehen, so lautete die Bedingung. Die Gewinnchance für all diejenigen, denen es gelang, dem hochklassigen Toreverhinderer die Kugel ins Netz zu setzen: ein Trikot mit den Unterschriften der Bittenfelder Bundesligaspieler oder VIP-Karten für ein Bundesligamatch.

So ganz einfach war es natürlich nicht, aber so einige Male musste der bewegliche und ziemlich groß gewachsene TVB-Keeper dann doch hinter sich greifen. Und er sparte nicht mit Anerkennung für die Benefiz-Werfer. Zum Beispiel für jenen Nachwuchshandballer, der mit einem sehenswerten Heber nur ganz knapp an der Latte gescheitert ist.