Das Sillenbucher Waldheim muss nächsten Sommer ausnahmsweise ins Geschwister-Scholl-Gymnasium ausweichen. Allerdings ist die Miete von 30 000 Euro für die Kirchengemeinde nicht zu stemmen. Deshalb kommt die Stadt ihr nun entgegen.

Sillenbuch - Große Erleichterung bei der evangelischen Kirchengemeinde Sillenbuch: die Miete, die sie für die Nutzung der Räume des Geschwister-Scholl-Gymnasiums (GSG) für die Waldheimfreizeit 2016 zahlen soll, wurde seitens der Stadt auf 7000 Euro festgelegt. Eigentlich würde die Miete gemäß dem Stundensatz zur Nutzung öffentlicher Räumlichkeiten bei rund 30 000 Euro liegen – zu viel für die Kirche. „In diesem Fall muss man sich zusammentun, um eine Lösung zu finden“, sagte Susanne Eisenmann, die Bürgermeisterin für Kultur, Bildung und Sport. Deswegen sei es für sie keine Frage gewesen, die Kosten anzupassen. „Die 7000 Euro entsprechen den Kosten, die für den Betrieb der Räume für die Waldheimzeit aufgewendet werden müssen“, so Eisenmann.

 

Der Betrag umfasst nun genau zehn Prozent des Gesamtbudgets, das die Kirche für das Waldheim aufwenden kann. „Das ist ein faires Angebot“, sagt Klaus Offterdinger, der zweite Vorsitzende des Kirchengemeinderats. „Wir sind Frau Eisenmann sehr dankbar, dass das jetzt so schnell geklappt hat.“ Die 7000 Euro seien zwar immer noch mehr, als der Betrieb im alten Waldheim gekostet habe, aber mit diesem Betrag könne die Kirchengemeinde gut leben. Es sei genau der Betrag gewesen, der für die Freizeit 2016 in fremden Räumen vorgesehen war. „Jetzt können wir in die konkrete Planung für das Waldheim übergehen“, so Offterdinger.