Die Wangener Begegnungsstätte an der Ulmer Straße feiert ihr 25-jähriges Bestehen. Vom 28. Juni bis 5. Juli 2015 sind zahlreiche Aktivitäten geplant.

Wangen - Sie ist ein Treffpunkt für alle Generationen – wenngleich es auch vorwiegend ältere Menschen sind, die das Angebot der Wangener Begegnungsstätte nutzen. Hier bekommen die Besucher ein Mittagessen, machen Musik oder Sport und lernen Fremdsprachen und neue Leute kennen. Das ist seit nunmehr 25 Jahren so. Dieses Jubiläum feiert die Begegnungsstätte vom 28. Juni bis zum 5. Juli 2015 eine Woche lang mit besonderen Aktionen.

 

Den Auftakt bildet eine Festmatinée am Sonntag, 28. Juni. Am Abend, um 18 Uhr, gibt es schließlich einen öffentlichen Festgottesdienst mit der Rundfunkpfarrerin Lucie Panzer im evangelischen Gemeindehaus. Für alle, die sich vorher anmelden, wird am Dienstag, 30. Juni, 12 Uhr, im Hof des Gemeindezentrums ein Mittagstisch veranstaltet. Am Mittwoch, 1. Juli, steht von 19 Uhr an ein Bunter Abend der Begegnungen auf dem Programm.

Höhepunkt ist ein Festakt mit Franz Müntefering

Bei einem Jahrgangstreffen am Donnerstag, 2. Juli, können sich Wangener, die mindestens 65 Jahre alt sind, von 14.30 Uhr an im Hof des Gemeindezentrums ungezwungen unterhalten und miteinander feiern. Für alle Generationen offen ist der Kaffeetreff am Freitag, 3. Juli, der um 14 Uhr beginnt.

Höhepunkt der Woche ist ein Festakt mit dem ehemaligen SPD-Bundesvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Franz Müntefering am Freitagabend, 3. Juli, im evangelischen Gemeindehaus. Zum Abschluss der Jubiläumsaktivitäten wird am Sonntag, 5. Juli, von 10 Uhr an rund um das Gemeindehaus ein großes Gemeindefest gefeiert.

Wachsen wie ein Baum

Ihre Jubiläumswoche haben die Mitarbeiter der Begegnungsstätte von langer Hand geplant und vorbereitet. Schon während des Maibaummarktes haben sie einen Tag der offenen Tür organisiert. Seither sind rund um die Begegnungsstätte bunt gestaltete Bäume aus Holz ausgestellt. „Das Motto unseres Jubiläums ist ‚Wachsen wie in Baum’“, erklärt die Leiterin der Einrichtung, Regine Mischke. „Mit der Ausstellung der Holz-Bäume wollten wir die Wangener schon frühzeitig auf unser Jubiläum aufmerksam machen.“

Das Motto des Jubiläums passt indes nicht nur zur Holzbaum-Ausstellung, die noch bis zum Ende der Jubiläumswoche zu sehen sein wird. Vielmehr spiegelt es auch die Entwicklung der Begegnungsstätte in den vergangenen 25 Jahren wider. „Es war ein langer Weg, bis die Begegnungsstätte damals endlich kam“, sagt Mischke. Schon 1982 dachte man im Bezirk über die Einrichtung nach. Nachdem dann 1983 das lang geplante Alters- und Pflegeheim Kornhasen von der Stadt Stuttgart für Jahre zurück gestellt wurde, beschlossen Kirchengemeinderäte und die evangelische Kirche, eine Begegnungsstätte einzurichten. Nach zahlreichen Sitzungen und Kostenberechnungen wurde 1987 schließlich der Förder- und Freundeskreis Wangener Begegnungsstätte mit 70 Mitgliedern gegründet. Der Bau wurde geplant, 1989 wurde Richtfest gefeiert. Am 17. März 1990 konnte das Gebäude dann mit einem Festakt eingeweiht werden.

Die Angebote werden bis heute gerne angenommen

In den Folgejahren entwickelten die Mitarbeiter das Angebot der Begegnungsstätte – mit Kreativkursen, Musik, Bewegungsangeboten, Tanzrunden, Spielenachmittagen und gemeinsamen Ausflügen. Und dieses Programm trifft – mit einigen Ergänzungen – bis heute den Geschmack der Zielgruppe. „Der Seniorentanz, Rollatortanz oder die Männergymnastik sind sehr beliebte Kurse“, sagt Mischke. „Aber auch kreative Angebote, die Computer-Sprechstunde oder gesellige Veranstaltungen werden gerne angenommen.“

Neben diesen Angeboten sollen künftig vor allem drei Bereiche weiterentwickelt werden. So will sich die Begegnungsstätte vermehrt für Migranten öffnen und mehr Flüchtlinge und Migranten für ihre Angebote begeistern. Auch Menschen mit Demenz oder psychischen Erkrankungen sollen verstärkt mit einbezogen werden. Außerdem will man die generationenübegreifenden Angebote weiter ausbauen.