In Zeiten, da andernorts in Deutschland Kultureinrichtungen geschlossen wurden, hat Stuttgart beherzt in die Kultur investiert. Wollen die OB-Kandidaten diese Tradition fortsetzen? Und auf welche Kultureinrichtungen legen ihre Wähler den größten Wert?

Stuttgart - Das neue Theaterhaus auf dem Pragsattel, das Kunstmuseum am Schlossplatz, das Literaturhaus im Bosch Areal, das Kinder- und Jugendtheater am Tagblattturm, die neue und erweiterte Stadtbibliothek an der Heilbronner Straße – in Zeiten, da andernorts in Deutschland Kultureinrichtungen geschlossen wurden, hat Stuttgart beherzt in die Kultur investiert.

 

Wollen die Kandidaten für die Stuttgarter OB-Wahl diese Tradition fortsetzen? Und welche Kultureinrichtungen nutzen die Stuttgarter Bürger eigentlich am liebsten?

Hannes Rockenbauch

„Die Bürgersteige werden nachts in Stuttgart schon lange nicht mehr hochgeklappt. Viele Kreative und kulturell engagierte Menschen leben und arbeiten in Stuttgart. Eine angemessene Präsentation und Werbung für das gesamte kulturelle Angebot in den städtischen Medien ist eines meiner Ziele als Oberbürgermeister. Ich möchte ein Stuttgart, in dem sich neben den großen, stark subventionierten Häusern, die jede Großstadt braucht, auch andere Kultur vernetzen und zeigen kann. Mein Engagement gilt nicht zuletzt der Wiederbelebung des Kommunalen Kinos. Ein toller Ort dafür wäre die Villa Berg. Dem Nachwuchs werde ich die Chance bieten, sich auszuprobieren, sich zu entfalten, sich zu präsentieren. Dazu braucht es Geld und Raum – die Ideen bringen die Menschen dann schon selber mit. Die junge kreative Szene lebt und arbeitet in Hinterhoftheatern, in Eisenbahnwaggons, in Lagerhallen. Sie braucht eine Stadt, in der diese Orte bleiben und nicht für angebliche Zukunftsinvestitionen geopfert werden.“

Hier geht es zum Kandidatencheck mit Hannes Rockenbauch (Kandidat von SÖS/Linke).