Was wollten Sie schon immer über Sex wissen, wagten es aber bisher nicht zu fragen? Sie können sich entweder Woody Allens Kultfilm aus dem Jahr 1972 anschauen oder hier einfach weiterlesen.

Wochenend-Magazin: Markus Brauer (mb)

Stuttgart - Kaum ein Thema ist so virulent wie die schönste Nebensache der Welt. Slow Sex, Fast sex, Hard sex, Soft sex, Null Sex oder wie die Megatrends auch immer heißen. Manche prahlen mit ihrer Aktivität und Potenz als ob es um einen Leistungswettbewerb geht. Viele reden am liebsten gar nicht darüber oder sind peinlich berührt, wenn das Gespräch darauf kommt. Über Sex wird viel darüber theoretisiert, geredet und sich ausgesprochen.

 

Sex – ein inflationäres Thema

Klischee, Klischee? Sicher. Gerade deshalb sind auch Legionen von Sexualforschern, Soziologen, Psychologen und Medizinern damit beschäftigt, all den Vorurteilen, Plattitüden und Stammtischparolen über Sex und Erotik eine wissenschaftliche Grundlage zu geben. Nur so lässt sich die Unmenge an Sex-Studien erklären, die fast schon inflationär Monat für Monat in der digitalen Welt auftauchen.

Wie authentisch die Umfragen zum Sexualverhalten beantwortet werden, sei mal dahingestellt. Die grundsätzliche Crux bei empirischen Studien ist immer, dass die Befragten wahrheitsgetreu antworten sollen, die Forscher aber den Wahrheitsgehalt ihrer Antworten nicht überprüfen können. Wie denn auch? Schließlich kann man nicht jeden Studienteilnehmer beim Akt begleiten und eine Strichliste führen, was, wo, wann, wie lange und auf welche Weise stattgefunden hat.

Studien zum Thema Sex

Ungeachtet der grundsätzlichen methodischen Schwächen sind die Ergebnisse, Begründungen und Details solcher Studien in vielen Fällen hilfreich, um sich der schönsten Nebensache der Welt aus wissenschaftlicher Perspektive zu nähern. Wir stellen einige Studien aus den vergangenen Monaten vor, die besonders aussagekräftig, skurril und überraschend, offen, frei und ungeschminkt sind.