Ein letztes Mal hat der scheidende US-Präsident Barack Obama den Weihnachtsbaum nahe des Weißen Hauses zum Strahlen gebracht. Er verband das Ritual mit einem Appell an seine Landsleute.

Washington - Zum letzten Mal hat US-Präsident Barack Obama den Nationalen Weihnachtsbaum nahe dem Weißen Haus erstrahlen lassen. Das alljährliche Ritual zum Auftakt der Festzeit verband er am Donnerstag (Ortszeit) mit einem Appell an seine Landsleute: Sie mögen sich während der Festtage um Kranke, Hungernde und Unterdrückte kümmern und einander so behandeln, wie sie selbst behandelt werden wollten. Diese Botschaft runde den christlichen Glauben seiner Familie und jenen von Amerikanern aller Herkunft ab.

 

„Es ist eine Botschaft der Einheit, eine Botschaft der Anständigkeit und eine Botschaft der Hoffnung, die nie aus der Mode kommt“, sagte Obama. „Und obendrein eine, die wir heutzutage sehr nötig haben.“

Tradition des Weihnachtsbaum-Anknipsen

Zudem blickte der scheidende Präsident auf seine acht Amtsjahre zurück. Die USA hätten eine Wirtschaftskrise, Kriege und nationale Tragödien hinter sich gelassen.

Schon seit 1923 pflegen US-Präsidenten die Tradition, die Beleuchtung am sogenannten National Christmas Tree einzuschalten. Obama und First Lady Michelle ließen sich beim Anknipsen der roten, weißen und blauen Lichter am Abend von ihrer Tochter Sasha unterstützen.

Die Zeremonie fand wie jedes Jahr im President’s Park südlich vom Zaun des Weißen Hauses statt. Musikalisch wurde das Ereignis unter anderem von Künstlern wie James Taylor, Chance the Rapper und Kelly Clarkson unterstützt. Schauspielerin Eva Longoria führte als Moderatorin durch den Abend.