An gleich sechs Stellen in Stuttgart ist in den vergangenen Tagen Wasser aus beschädigten oder geborstenen Rohren ausgetreten. Insgesamt waren es nach Schätzungen der Netze BW rund 1,7 Millionen Liter.

Stuttgart - Am Wochenende ist es in Stuttgart zu insgesamt vier größeren und zwei kleineren Wasserrohrbrüchen gekommen.

 

„Ein solches Wochenende haben auch wir bisher noch selten erlebt“, sagte Harald Hauser, Leiter des Regionalzentrum Stuttgart der Netze BW GmbH. „Zum Glück waren nur wenige Haushalte betroffen." Einige Straßen sind allerdings noch gesperrt, weil der Belag repariert werden muss.

Den Anfang machte bereits am Freitag eine Leitung mit 50 Zentimetern Durchmesser am Urachplatz in Stuttgart-Ost. Sie wurde bei Bauarbeiten beschädigt und spülte Wasser die Haußmannstraße herunter. In der Nacht zum Samstag kam es dann zunächst gegen Mitternacht zu einem Rohrbruch in der Schlossstraße. Hier musste die Straße zwischen Kienle- und Büchsenstraße stadtauswärts gesperrt werden, drei Gebäude hatten kurzzeitig kein Wasser. Bereits gegen 2.20 Uhr folgte dann der nächste Rohrbruch, diesmal in der Cannstatter Straße. Um den Schaden zu lokalisieren, wurde sie zwischen Wolfram- und Heilmannstraße gesperrt.

Gegen 16.40 Uhr brach dann eine Leitung in der Neckartalstraße. Rund 20 Haushalte waren hier vorübergehend ohne Wasser. Zwei kleinere Störungen gab es außerdem Sonntagnacht in der Salzäckerstraße in Stuttgart-Möhringen sowie am Sonntag gegen 10.15 Uhr in der Lotterbergstraße in Stuttgart-Weilimdorf.

Die Sperrungen in der Schlossstraße und in der Cannstatter Straße dauern noch an, laut Netze BW steht noch nicht fest, wann die Straßen wieder freigegeben werden können. „Wir waren mit insgesamt rund 20 Mitarbeitern das ganze Wochenende über zum Teil bis tief in die Nacht im Einsatz, um uns um die Schäden zu kümmern“, so Harald Hauser von Netze BW. Hinzu kamen mehrere Baufirmen, die im Auftrag des Energieversorgers die notwendigen Bauarbeiten übernahmen. „So viele Störungen in wenigen Tagen – das ist natürlich sehr ärgerlich, aber da hat einfach der Zufall seine Hand im Spiel“, betonte Hauser. „Unter dem Strich verzeichnen wir seit Jahren eine unveränderte Zahl von Schäden im Wassernetz – da wird auch 2015 keine Ausnahme machen. Im Vergleich zu vor zehn Jahren ist die Zahl sogar deutlich niedriger.“