Wegen der Altersbefristung von Manager-Verträgen zieht Daimler jetzt vor das Verfassungsgericht. Vor dem Bundesarbeitsgericht hatte der Autobauer zuvor eine Niederlage einstecken müssen.

Stuttgart - Der Autobauer Daimler zieht nach einer Niederlage vor dem Bundesarbeitsgericht wegen der Altersbefristung von Manager-Verträgen vor das Bundesverfassungsgericht. Ein Sprecher des Konzerns sagte am Samstag, dass die Verfassungsbeschwerde in Karlsruhe bereits eingereicht worden sei. Zuvor hatte die „Automobilwoche“ darüber berichtet. „Wir sehen unseren vertraglichen Gestaltungsspielraum bei Führungskräften so eingeschränkt, dass wir die Fragen grundsätzlich klären wollen“, erklärte das Unternehmen.

 

Hintergrund sei ein Arbeitsgerichtsverfahren, in dem sich eine Mitarbeiterin gegen die Befristung ihres Vertrags gewehrt habe. Davor habe sie dem Ruhestandsprogramm „Konzept 60+“ zugestimmt und eine einmalige Zahlung erhalten. Nach dem Auslaufen des Arbeitsvertrags habe die Frau geklagt.