Die erste Burger-King-Filiale in Belgien ist noch nicht eröffnet – und schon macht sich die Burgerkette beim belgischen Königshaus unbeliebt. Stein des Anstoßes ist ein Werbespot.

Brüssel - Schon vor der Eröffnung ihres ersten Schnellrestaurants in Belgien hat sich die Imbiss-Kette Burger King beim Monarchen des Landes in die Nesseln gesetzt. In einem im Internet veröffentlichten Werbespot fordert die Kette die Belgier in humorvollem Ton auf, sich zwischen ihrem Staatsoberhaupt König Philippe und dem „King des Burgers“ zu entscheiden. „Seid Ihr sicher, dass Ihr König Philippe wählen wollt?“, heißt es in dem Werbevideo weiter. „Er wird Euch keine Fritten machen.“ Bebildert wird dies auf der einen Seite mit einem Porträt des Königs im Profil und auf der anderen Seite mit einem Hamburger.

 

Das Königshaus reagierte verschnupft. „Die Verwendung des Bildes des Königs bedarf einer Erlaubnis“, hob der Palast am Samstag in einer Stellungnahme hervor. „In diesem konkreten Fall wurde keine Anfrage an uns gerichtet“, sagte Palastsprecher Emmanuel de Bauw der Nachrichtenagentur AFP. Und da es sich um eine Verwendung zu kommerziellen Zwecken handele, wäre eine Autorisierung verweigert worden. „Wir missbilligen diese Vorgehensweise“, sagte der Palastsprecher. Auf die Frage nach möglichen juristischen Schritten antwortete er, der Palast werde zunächst Kontakt zu Burger King aufnehmen. Burger King hat in Belgien die Filialen der Imbisskette Quick aufgekauft. Ende Juni eröffnet das US-Unternehmen in Antwerpen ihre erste Filiale in Belgien.