Entstehung: Nach einer eigenen Abspeckkur gründet Jean Nidetch 1963 zusammen mit einem befreundeten Paar die Weight-Watchers-Company (auf Deutsch etwa: Gewichtsbeobachter oder Figurbewusste). Zu der Abnehmstrategie gehören das Punktezählen und Gruppentreffen - reale oder virtuelle.

 

Methode: Das Motto lautet "alles darf gegessen werden" - allerdings nur in bestimmten Mengen. Grundlage ist ein Punktesystem, das einfacher sein soll als Kalorienzählen. Je nach Größe und Gewicht darf eine bestimmte Punktzahl am Tag nicht überschritten werden. Ein Brötchen ohne Belag schlägt mit zwei Punkten zu Buche, ein Croissant mit 8,5, ein Schollenfilet mit einem und ein paniertes Schweineschnitzel mit sieben. Ein Elsässer Flammkuchen mit 18 Punkten. Die Gesamttagespunktzahl variiert je nach Körpergröße, Gewicht, Alter und Geschlecht ab. Obst und Gemüse haben meist gar keine Punkte.

Einschätzung: Die meisten Ärzte halten die Weight-Watchers-Methode für gesund, weil die Gewichtsabnahme mit etwa einem Kilo pro Woche langsam vonstattengeht und keine Wunderrezepte angepriesen werden. Von den oft überteuerten Weight-Watchers-Fertiggerichten raten jedoch viele ab. Weight-Watchers-Sprecherin Andrea Hahn betont, dass die Fertiggerichte allerdings nicht zum notwendigen Bestandteil des Programms gehören. Sie sollten nur eine Alternative darstellen, falls für die Zubereitung einer Mahlzeit die Zeit fehle.