Europas größter Weihnachtsmarkt in Stuttgart erwartet auch in diesem Jahr vier Millionen Gäste. Am Sicherheitskonzept der Polizei hat sich nichts geändert. Rucksackverbot und Zugangskontrollen sind nicht geplant.

Stuttgart - Europas größter Weihnachtsmarkt in Stuttgart erwartet nach Veranstalterangaben bis zu vier Millionen Besucher. Am mit der Polizei und dem Ordnungsdienst nach den Terroranschlägen von Paris vor einem Jahr abgestimmten Sicherheitskonzept werde nichts geändert, sagte Andreas Kroll, Geschäftsführer der Gesellschaft in.stuttgart am Freitag.

 

Da der Markt mehrere Plätze „im Herzen der Stadt“ umfasse, ließen sich ein Rucksackverbot oder Zugangskontrollen nicht durchsetzen. Polizei und Ordnungsdienst seien im Einsatz - Videokameras nicht. „Es ist eine offene und freie Innenstadt“, betonte Kroll. Man wolle aber auch, dass die Besucher ein sicheres Gefühl haben.

Taschenkontrollen bei Eröffnungsfeier

Taschenkontrollen gebe es nur bei der Eröffnungsfeier im Innenhof des Alten Schlosses, hieß es. Anschließend werden die 40 000 LED-Lämpchen am zentralen, knapp 25 Meter hohen Weihnachtsbaum auf dem Schlossplatz zum Leuchten gebracht. Seit der Umstellung auf Ökostrom vor drei Jahren seien auf dem Markt 600 Tonnen des klimaschädlichen CO2 vermieden worden, berichtete Marcus Christen von in.Stuttgart.

Der Weihnachtsmarkt wird am 23. November eröffnet und dauert mit 31 Tagen so lange wie selten. Freitags und samstags gibt es diesmal auch noch eine Stunde Zuschlag - mit Öffnungszeiten bis 22.00 Uhr.

Mit bis zu vier Millionen Besuchern, 4500 bis 5000 anreisenden Bussen und 300 Ständen ist er den Angaben zufolge der größte Weihnachtsmarkt Europas. Größter Konkurrent ist demnach Straßburg. Laut in.stuttgart zählt der Stuttgarter auch zu den ältesten Weihnachtsmärkten: Er wurde 1692 erstmals erwähnt, seine Wurzeln reichen bis Anfang des 16. Jahrhunderts zurück.