Der Pachtvertrag zwischen der Stadt und dem Angelsportverein wird verlängert.

Weil der Stadt - Warum soll man etwas verändern, das schon sehr lange sehr gut funktioniert? Das haben sich wohl auch Verwaltung und Gemeinderäte gedacht, als sie in ihrer Sitzung am Dienstagabend den Pachtvertrag zwischen der Stadt und dem örtlichen Angelsportverein um weitere zwölf Jahre verlängert haben. Seit 42 Jahren besteht diese Kooperation – und funktioniert offenbar einwandfrei.

 

Und so überlässt die Stadt dem Verein die Fischereirechte auch weiterhin – zum Nulltarif. Dass die Angler wie in der Vergangenheit auch keine Pacht bezahlen müssen, ist für den Gemeinderat dabei selbstverständlich. Der SPD-Rat Josef Weber spricht von einer „win-win-Situation“ für alle Beteiligten. Zum einen sei es eine Wertschätzung der ehrenamtlichen Arbeit. Und zum anderen profitiert die Stadt durchaus vom Engagement der Angler. Denn die fischen nicht einfach nur in der Würm herum. Sie kümmern sich auch um die Tiere, die dort leben, hegen und pflegen das Gewässer und die Natur rundherum.

Die Würm hat inzwischen Trinkwasserqualität

Würden sie dies nicht tun, so müsste die Stadt jemanden bezahlen, der besagten Hegepflichten nachkommt. Und diese Kosten seien nicht unerheblich, erklärt die Erste Beigeordnete der Stadt, Susanne Widmaier. „Wir stecken etwa 1500 Arbeitstunden jährlich in die Würmgewässer“, rechnet der Vorsitzende des Angelsportvereins, Klaus Hackl vor. Inzwischen habe die Würm sogar Trinkwasserwasserqualität.

Und sie dient insbesondere den Weil der Städtern als Naherholungsgebiet. Gerade in den Sommermonaten tummeln sich viele Kinder und Erwachsene am Ufer der neu angelegten Würmschlinge zwischen Schafhausen und Weil der Stadt, planschen im Wasser und sonnen sich.

Was die Angler im Übrigen entgegen manch einer Annahme durchaus gerne sehen, wie Klaus Hackl mehrfach betont. Zwei Sachen stießen ihnen allerdings übel auf: „Wenn die Leute mit ihren Autos quasi direkt bis ans Ufer runter fahren und wenn sie ihren Müll nicht wieder mitnehmen“, sagt der Vereinsvorsitzende.