Organisatoren und die Polizei ziehen eine positive Bilanz.

Weil der Stadt - Der Umzug ist vorbei – und die Narren der Weiler Narrenzunft AHA sind zufrieden. „Es war gigantisch schön“, erzählt Michael Borger, der Vorsitzende der Narrenzunft, am Tag nach dem großen Spektakel. Bei klirrender Kälte, dafür aber bei strahlendem Sonnenschein drängte sich das närrische Volk dicht an dicht entlang des rund zwei Kilometer langen Umzugs. „Es waren genau 33 333 Besucher da“, sagt Borger. Ein kleiner Scherz des Narrenvorstands. Wie viele Besucher genau zum bunten Treiben in die Keplerstadt gekommen sind, wisse er zwar nicht. Mehr als 30 000 Besucher seien es aber auf jeden Fall gewesen.

 

„Den Zuschauern hat es gefallen, wir haben viel Zuspruch bekommen“, erzählt Michael Borger. Trotz der eisigen Temperaturen hätten Kinder und Erwachsene stundenlang ausgeharrt und mitgefeiert. Auch die Zünfte aus der Umgebung, 17 an der Zahl, seien mit viel Spaß bei der Sache gewesen. Auf den Wagen der Weiler Wagenbauer herrschte ausgelassene Stimmung. Wie jedes Jahr seien auch dieses Mal wieder tolle Ideen umgesetzt worden, findet der Vorsitzende der Narrenzunft: „Das zeichnet unsere Fasnet eben aus.“

Michael Borger zieht eine positive Bilanz. „Es ist alles gut gelaufen“, sagt er. An der ein oder andere Stelle habe man zwar spontan improvisieren müssen („das ist aber immer so“). Ansonsten sei glücklicherweise jedoch nichts passiert. Auch der Sprecher der Böblinger Polizeidirektion, Frank Natterer, spricht von einer „weitestgehend friedlichen Fasnet“.

Am frühen Montagmorgen kam es in der Oberen Hofstättgasse jedoch zu einer heftigen Schlägerei zwischen drei jungen Männern. Laut der Polizei ging ein 24-Jähriger während eines Streits zu Boden. Die beiden 19 und 24 Jahre alten Angreifer traten mehrfach gegen den Kopf des Mannes. Wie der Polizeisprecher erklärt, habe das Opfer jedoch Glück im Unglück gehabt und konnte das Krankenhaus nach einer ambulanten Behandlung wieder verlassen.

Laut Natterer sind die drei Männer, die allesamt unter Alkoholeinfluss standen, der Polizei nicht unbekannt. Der 24-jährige Angreifer sei schon mehrfach unter anderem wegen Körperverletzung in Erscheinung getreten, der 19-Jährige wegen Sachbeschädigung. Gegen die beiden Hauptverdächtigen ermittelt die Polizei nun wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes. Wie der Polizeisprecher betonte, habe sich die Schlägerei aber am Rande der Fasnet abgespielt. „Das hatte nicht direkt etwas mit der Veranstaltung zu tun“, so Natterer. Zudem musste die Polizei einer leichten Körperverletzung nachgehen. In der Oberen Rossbachgasse brach ein Unbekannter ein Auto auf und nahm eine CD-Mappe mit.