Polizei und Schulleitung rätseln über das Motiv: Es ist schon der zweite Einbruch – und bei beiden wurde nichts geklaut.

Weil der Stadt - Zwei aufgebrochene Schränke im Flur und mehrere beschädigte Türen sind einem Lehrer aufgefallen, als er am Sonntag zur Unterrichtsvorbereitung im Weil der Städter Gymnasium war.

 

Gleich waren auch der Hausmeister und die Polizei vor Ort, um den Einbruch unter die Lupe zu nehmen. Offenbar war der Täter bei den Kunst-Räumen in das Gymnasium eingestiegen, hatte zwei Türen aufgebrochen und dann die beiden Schränke zerstört. „Das merkwürdige ist aber, dass nichts fehlt“, sagt Rolf Bayer, der Leiter des Johannes-Kepler-Gymnasiums. Er spricht daher von einem „Vandalismus der besonderen Art“. Sorgen macht ihm, dass dies schon der zweite Einbruch dieser Art innerhalb kurzer Zeit war. Denn im Dezember haben Täter schon einmal ein Fenster im Gymnasium eingeschlagen – dann aber nichts entwendet. Bei der Polizei sind solch Einbrüche bekannt. „Es kommt immer wieder vor, dass bei Schulen nur zerstört, aber nichts entwendet wird“, sagt Polizeisprecher Peter Widenhorn auf Nachfrage. „Die Täter kommen dann meist aus dem Schülerkreis.“ Bisher konnte die Polizei allerdings noch niemanden ermitteln, weder für den Einbruch im Dezember, noch den am Sonntag.

Auf Bargeld und mehrere Computer hatten es die Täter dagegen abgesehen, die am vergangenen Wochenende in eine Firma in der Unteren Talstraße in Merklingen eingebrochen sind. Dort durchsuchten sie sämtliche Räume und brachen gewaltsam Türen und Schränke auf, wie die Polizei mitteilt.

Der Polizeiposten Weil der Stadt (Telefon 0 70 33 / 5 27 70) bittet Zeugen beider Einbrüche, sich zu melden.