Michael Scharmann, Stadtrat und Oberregierungsrat im Landtag, tritt bei der Oberbürgermeisterwahl in Weinstadt am 9. Oktober an.

Weinstadt - Er ist der erste, der sich als Oberbürgermeisterkandidat gleich zu Beginn der Bewerbungsfrist, die bis zum 12. September dauert, aus der Deckung wagt: „Mir ist es sehr wichtig zu zeigen, dass ich völlig unabhängig kandidiere, einfach aus Überzeugung“, sagt Michael Scharmann. Unabhängig, das ist er als Parteiloser auch politisch, wenngleich er seit zwei Jahren für die Freien Wähler im Weinstädter Gemeinderat sitzt. Auf Anhieb schaffte Scharmann den Sprung ins Stadtparlament, wo er schnell zeigte, dass er jemand ist, der sich einmischt und seine Meinung äußert.

 

Scharmann setzt Themen

So weiß der verheiratete Familienvater auch genau, welche Punkte er auf seine Agenda als Oberbürgermeister setzen würde und zählt auf: „Wirtschaftsförderung – damit Weinstadt ein starker Wirtschaftsstandort bleibt. Haushalt – wer nicht viel Geld hat, muss es intelligent einsetzen und nach Geldquellen suchen. Wohnungsbau – denn es rückt eine Generation junger Familien nach, die passende Wohnungen brauchen. Ortskernentwicklung – in den Stadtteilzentren haben wir wertvolle Flächen und gleichzeitig die identitätsstiftenden Herzen der Stadt. Kommunikation und Bürgerbeteiligung, aber mit Führungsstärke gepaart – eine Stadt muss Ideen liefern, sammeln, bewerten, umsetzen.“

In Weinstadt aufgewachsen

Scharmann traut sich all das zu: zum einen, da er Weinstadt von Kindesbeinen an kennt; zum anderen wegen seiner beruflichen Erfahrung als Oberregierungsrat im Stuttgarter Landtag, wo er der Leiter Innere Dienste ist und stellvertretender Referatsleiter Gebäudemanagement. Zudem habe er sich an der Führungsakademie Baden-Württemberg für den höheren Verwaltungsdienst qualifiziert, sagt Scharmann: „Ich kann mit Geld, Personal, politischen Interessen und persönlichen Eigenheiten umgehen. Ich habe Erfahrungen im Vergabe- wie Personalrecht.“ Kurz: er verfüge über das breite Fachwissen, das ein OB brauche. Und der 42-Jährige kann noch etwas vorweisen: das passende Alter, um auch für eine zweite Amtsperiode zur Verfügung stehen zu können – ein vielfach geäußerter Wunsch in Weinstadt.