Regisseur Woody Allen hat sich nun auch zum Sex-Skandal um Harvey Weinstein geäußert. Der 81-Jährige zeigt sich betrübt über die zahlreichen Vorwürfe gegen den Filmproduzenten, warnt aber vor einer Hexenjagd.

Los Angeles - Regisseur Woody Allen („Der Stadtneurotiker“) zeigt sich betrübt über die zahlreichen Vorwürfe gegen Filmproduzent Harvey Weinstein, warnt aber vor einer Hexenjagd. In dem Fall gebe es keine Gewinner, „es ist einfach sehr, sehr traurig und tragisch für die armen Frauen, die das durchmachen mussten“, sagte Allen der BBC. „Aber es sollte auch nicht zur Atmosphäre einer Hexenjagd führen, in der jeder Kerl, der in einem Büro einer Frau zuzwinkert, plötzlich einen Anwalt rufen muss“, sagte der 81-Jährige. „Das ist auch nicht richtig“.

 

Die ganze Harvey Weinstein Sache sei für alle Beteiligten sehr traurig. „Tragisch für die armen Frauen, die betroffen waren, traurig für Harvey, dass sein Leben so verkorkst ist.“

Er habe von den Vorwürfen gegen Weinstein nichts gewusst. „Niemand ist zu mir gekommen oder hat mir mit wirklicher Ernsthaftigkeit von diesen Horror-Geschichten erzählt“, sagte Allen. Allen selbst wird seit den 90er Jahren von seiner eigenen Tochter sexueller Missbrauch vorgeworfen. Laut BBC half Weinstein Woody Allen, seine Karriere nach Bekanntwerden der Vorwürfe wieder aufzubauen.