Beim Fifa-Kongress am 29. Mai wird der künftige Präsident des Fußball-Weltverbandes gewählt. Nun hat sich ein prominenter Ex-Fußball-Star in die Reihen der Blatter-Herausforderer gestellt: Der Portugiese Luís Figo.

Zürich - Ex-Weltstar Luís Figo ist der nächste und bislang prominenteste Herausforderer von Joseph Blatter um das Präsidentenamt im Fußball-Weltverband. „Ich freue mich, meine Kandidatur für die Fifa-Präsidentschaft zu verkünden. Fußball hat mir in meinem Leben so viel gegeben, und ich will etwas zurückgeben“, twitterte der Portugiese am Mittwoch. Beim US-Sender CNN begründete er einen Tag vor Ablauf der Bewerbungsfrist seinen überraschenden Schritt: „Wenn man nach der Fifa im Internet sucht, ist das erste Wort, das erscheint: Skandal - keine positiven Wörter. Das ist es, was wir als erstes ändern müssen, um das Image der Fifa zu verbessern. Der Fußball verdient Besseres.“

 

Figo war Weltfußballer des Jahres 2001. Bei den WM-Turnieren 2002 und 2006 spielte der Mittelfeldstratege für Portugal. Im Club-Trikot war er unter anderem für die Top-Vereine Real Madrid, FC Barcelona und Inter Mailand aktiv. 2009 beendete er seine Karriere. Für seine Kandidatur muss Figo nachweisen, dass er in den vergangenen fünf Jahren mindestens zwei Jahre eine aktive Rolle im Fußball gespielt hat und die Unterstützung von fünf nationalen Verbänden haben.

Vor Figo hatten Blatter, Fifa-Vize Prinz Ali bin al-Hussein aus Jordanien, Fifa-Ex-Funktionär Jérôme Champagne, der niederländische Verbandspräsident Michael van Praag und der französische Ex-Nationalspieler David Ginola ihre Bewerbung für die Wahl beim Fifa-Kongress am 29. Mai angemeldet.