Eine Anzeige in einer russischen Zeitung verbreitet sich gerade rasant im Netz. Sie stammt von einer Moskauer Baufirma, die offenbar mit dem Konterfei von Martin Schulz wirbt. Doch die Firma behauptet, Schulz gar nicht zu kennen.

Moskau - Hat SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz einen Doppelgänger? Eine Baufirma mit einer Moskauer Vorwahl wirbt zumindest in einer Reklame mit dem Bild eines angeblichen Fensterexperten, der dem deutschen Politiker verdächtig ähnlich sieht. Unter dem schwedischen Namen Tim Erikson rät dieser dringend vom Wechsel von Holz- auf Plastikrahmen bei Fenstern ab.

 

Eine Verbindung zu dem ehemaligen EU-Parlamentspräsidenten bestreitet die Firma vehement: „Den Namen (Martin Schulz) habe ich noch nie gehört“, sagte ein Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Er bestätigte die Angabe aus der Anzeige, die auf Seite 14 in der Dienstagsausgabe der von der Moskauer Stadtregierung unterstützten Zeitung „Wetschernjaja Moskwa“ erschienen ist. Experte Erikson pendle regelmäßig zwischen Russland und Schweden. Einen Kontakt wollte er jedoch nicht herstellen. „Spiegel Online“ hatte zuerst darüber berichtet.