Digital Desk: Jan Georg Plavec (jgp)

Erstens werden sie zur Personalisierung der für die Nutzer in der Regel kostenlosen Dienste verwendet. So hat beispielsweise Google seit Kurzem das Recht, in seinen Diensten mit dem Profilbild seiner Nutzer zu werben. Außerdem wird künftig automatisch das Profilbild angezeigt, wenn ein bei Google registrierter Nutzer auf einem Smartphone anruft, das mit dem Google-Betriebssystem Android läuft.

 

Zweitens werden die Daten zur Personalisierung von Werbung genutzt. Sie werden mit mathematisch-statistischen Verfahren, also mit Algorithmen, ausgewertet.

Für die Dienste ist unerheblich, ob man sich mit seinem richtigen Namen anmeldet – was zählt, ist das Verhalten. Google analysiert Suchvorgänge und aufgerufene Seiten, Facebook insbesondere das soziale Netzwerk eines Nutzers – also etwa welche anderen Nutzer ihm nahestehen. Darauf aufbauend werden die Nutzer Interessen-Kategorien zugeordnet – oder Anzeigen als Empfehlung von Freunden präsentiert: „Nutzer Y hat Restaurant Z positiv bewertet.“ Vielleicht denkt der Empfänger der Werbebotschaft eher daran, das Restaurant auch zu besuchen? Amazon praktiziert das seit Jahren: Anhand der bisherigen Käufe errechnet der Versandhändler Produktvorschläge – nach dem Motto: „Das könnte Ihnen auch gefallen“.