Die Verhandlungen um die Zukunft des Standorts Besigheim des Werkzeugherstellers Komet gehen weiter. Entgegen der Erwartung konnten sich Betriebsrat, IG Metall und Geschäftsführung in der Verhandlungsrunde an diesem Dienstag nicht einigen.

Besigheim - Die Verhandlungen um die Zukunft des Standorts Besigheim des Werkzeugherstellers Komet gehen weiter. Entgegen der allgemeinen Erwartung konnten sich Betriebsrat, IG Metall und Geschäftsführung in der Verhandlungsrunde an diesem Dienstag nicht einigen. Es habe neue Forderungen von Seiten der IG Metall gegeben, heißt es bei Komet. Konrad Ott, der Erste Bevollmächtigte der IG Metall im Kreis Ludwigsburg, präzisiert: „Wir haben in der Verhandlung Bedingungen zu den Beschäftigtenbeiträgen formuliert. Die Geschäftsführung hat daraufhin die Verhandlungen über den Ergänzungstarifvertrag abgebrochen.“ Damit sei man wieder hinter den Stand der Verhandlungen von Ende Januar gefallen. „Das war für uns alle überraschend“, sagt Ott. Bei Komet möchte man sich nicht genauer dazu äußern, nur, dass man hoffe, „dass im Sinne der Belegschaft bald eine Einigung erzielt wird“, wie eine Sprecherin sagt. Auf einer Betriebsversammlung an diesem Mittwoch wurden die Mitarbeiter über den Stand der Verhandlungen informiert.

 

Ende Januar hatte eine Protestkundgebung vor dem Werk in Besigheim dazu geführt, dass die Geschäftsführung Zugeständnisse in Sachen Standortsicherung von Mechatronik, Tec-Center und Produktion gemacht hatte. Die Beschäftigten befürchten, dass ein Großteil der Produktion in ein Werk in Polen ausgelagert werden könnte. Die nächste Verhandlungsrunde soll am 27. Februar sein.