Sechs Stundentengruppen stellen sich bei der „Push! Challenge“ dem Votum der Jury. Dieser Wettbewerb soll Studenten aus der Region Stuttgart die Möglichkeit bieten ihre eigenen Geschäftsideen umzusetzen.

Vaihingen/S-Mitte - Lukas Mocek und Stefan Reiser von Bionic Light haben den Bogen raus. Obwohl die beiden Mitarbeiter der Hochschule Esslingen mit ihrer Geschäftsidee noch ganz am Anfang stehen, sind ihre Formulierungen schon reif für den Werbespot. Ihre intelligente Taschenlampe bringe dank einer besonderen Kühlung die Leistung von zwei Autoscheinwerfern und passe ihre Helligkeit den Bedürfnissen an. Der Prototyp, den sie bei der „Push! Campus Challenge“ vergangene Woche in sechs Minuten vorstellten, spiele „in einer Liga, die sich mit der Welt messen könne“. Zudem sei die Lampe mit rund rund 450 Euro in der Klasse ein „absolutes Schnäppchen“.

 

Die aus Wirtschaftsexperten bestehende Jury konnten sie damit überzeugen. Auf den zweiten Platz kam das Team Skillmate von der Hochschule der Medien. Platz drei belegte das Team Osmoo von der Hochschule Esslingen, das ein Netzwerk für Helfer mit Zivilcourage entwickeln möchte.

Mit der „Push! Campus Challenge“ sollen Studenten aus der Region Stuttgart dabei unterstützt werden, ihre Geschäftsidee umzusetzen. Organisiert wird sie von der Wirtschaftsförderung der Region Stuttgart und der Vaihinger Technologie-Transfer-Initiative (TTI). Der Wettbewerb selbst fand in der Innenstadt statt.

Aus ursprünglich zwölf Teams sind sechs geworden

Die Teams hatten bis zum 12. Januar Zeit, sich zu bewerben. Letztlich erschienen sechs Gruppen – zwei von der Hochschule Esslingen, zwei von der Uni Stuttgart und zwei von der HdM. Neben der intelligenten Taschenlampe und der Freizeit-App warteten die angehenden Akademiker mit einem digitalen Hilfenetz übers Handy auf, mit einer App, die Köche und Genießer zusammenbringen soll und einer digitale Zusatzinfo-Plattform für Fachliteratur.

Eigentlich hatten sich zwölf Gruppen beim „Push! Campus Challenge“ messen sollen. Doch je zwei Teams von drei Unis haben wegen des Prüfungsstresses abgesagt, erklärte die Mitorganisatorin Kathleen Fritzsche. Ihrer Ansicht nach hätte der Saal auch das Vielfache der rund 50 Zuhörer vertragen. Die Veranstalter stecken deshalb aber nicht auf. Es sei halt ein Pilotprojekt und müsse sich noch einspielen, machte Fritzsche deutlich. Andreas Chatzis von der WRS verspricht: Die Challenge wird auf jeden Fall im kommenden Jahr wiederholt. Ziel sei, die Gründungskultur zu fördern.

Lukas Mocek und Stefan Reiser wollen im Sommer „gründen“. Ihre Idee wurde letztlich aus einem Mangel heraus geboren, wie Reiser erklärt: „Ich bin Mountainbiker und hatte nie genug Licht. Im Dunkeln sieht man die Bäume einfach zu spät und fährt dagegen.“