Für ihr Experiment züchteten die beiden Schülerinnen aus Reutlingen Schimmelpilzkulturen auf einer Nährlösung in Petrischalen und testeten im schuleigenen Chemielabor, wie Anti-Schimmel-Reiniger auf die Kulturen wirkten. Ihr Ergebnis: das teuerste Mittel muss nicht immer das beste sein. Das bekannteste Mittel gegen Schimmel versagte sogar total.

 

Bei ihren Tests gingen Sarah und Franziska streng wissenschaftlich vor, nahmen von jedem Produkt zwei Proben und zur Kontrolle noch zwei Blindproben. Tipps hatten sie sich von einer Forscherin am mikrobiologischen Institut der Universität Tübingen geholt. Die Idee kam ihnen in der Schule im Rahmen einer Forscher-AG. „Und als unser Mathelehrer dann noch meinte, er habe Stockflecken bei sich zu Hause im Keller und ob wir da nicht ein Mittelchen dagegen hätten, haben wir uns gesagt: Das erforschen wir jetzt“, sagt Sarah Weichbrodt. Nach Einsendeschluss des Testberichts sei es ihnen sogar schwergefallen, die Schimmelkulturen wegzuwerfen. „Am Ende waren sie ein bisschen wie Haustiere für uns“, scherzt Sarah.

In der Kategorie Dienstleistungstests dominierten die Baden-Württemberger das Feld. Alle drei Gewinner kommen aus dem Ländle. Den ersten Preis gewannen die Karlsruher Felix Alshut und Felix Glombitza Sie testeten acht Cloud-Anbieter, bei denen man kostenlos Daten im Internet speichern kann. Dabei ging es ihnen um Geschwindigkeit, Zugriffsmöglichkeiten und auch um die Sicherheit der Datenspeicherung. „Bei zwei Anbietern ist die Datenübertragung nicht einmal verschlüsselt. Das ist natürlich ein absolutes No-Go“, sagt Felix Alshut. Der Siebzehnjährige verbringt viel Zeit im Internet und wollte sich einen Überblick über die große Anzahl an Cloud-Diensten verschaffen.

Zwei Arbeiten teilen sich bei den Dienstleistungen den dritten Platz. David Knothe und Frederick Pietschmann, beide 15 Jahre und aus Karlsruhe, testeten den Fanservice aller 18 Fußballvereine der Bundesliga, indem sie nach Autogrammkarten, dem Fankatalog und Fanartikeln fragten. Das überraschende Ergebnis: Keineswegs kümmert sich der erfolgreichste Verein am besten um seine Fans. Borussia Dortmund beispielsweise schickte nach etlichen Wochen nur vier unsignierte Autogrammkarten. Die jungen Tester sind beide Fans des FC Bayern München, „aber das haben wir natürlich nicht in unsere Bewertung einfließen lassen“, merkt Frederick an.

Ebenfalls mit viel Herzblut gingen Yvonne und Michelle Sanwald an ihr Projekt. Die eineiigen Zwillinge aus der Nähe von Schwäbisch Gmünd fühlten Hilfsorganisationen wie „Terre des Hommes“ oder „Brot für die Welt“ auf den Zahn. Ihre Fragestellung: Wer unterstützt uns am besten beim „Aktivwerden“? Dazu telefonierten die beiden mit Mitarbeitern und begutachteten den Internetauftritt und die verschiedenen Engagements der Organisationen. Auch Spendensiegel und Prüfzertifikate flossen in die Bewertung ein. Kein Neuland für die Siebzehnjährigen, denn die zwei sind seit Jahren Juniorbotschafterinnen bei Unicef. Einmal schlüpften sie sogar in die Rolle von Straßenkindern und putzten Schuhe auf der Straße. Ihre Botschaft schrieben sie dann auch im Testbericht nieder: „Wir sind sicher, dass ein vermögendes Leben erst durch Geben zu einem reichen Leben wird.“

In der Kategorie Dienstleistungstests dominierten die Baden-Württemberger das Feld. Alle drei Gewinner kommen aus dem Ländle. Den ersten Preis gewannen die Karlsruher Felix Alshut und Felix Glombitza Sie testeten acht Cloud-Anbieter, bei denen man kostenlos Daten im Internet speichern kann. Dabei ging es ihnen um Geschwindigkeit, Zugriffsmöglichkeiten und auch um die Sicherheit der Datenspeicherung. „Bei zwei Anbietern ist die Datenübertragung nicht einmal verschlüsselt. Das ist natürlich ein absolutes No-Go“, sagt Felix Alshut. Der Siebzehnjährige verbringt viel Zeit im Internet und wollte sich einen Überblick über die große Anzahl an Cloud-Diensten verschaffen.

Zwei Arbeiten teilen sich bei den Dienstleistungen den dritten Platz. David Knothe und Frederick Pietschmann, beide 15 Jahre und aus Karlsruhe, testeten den Fanservice aller 18 Fußballvereine der Bundesliga, indem sie nach Autogrammkarten, dem Fankatalog und Fanartikeln fragten. Das überraschende Ergebnis: Keineswegs kümmert sich der erfolgreichste Verein am besten um seine Fans. Borussia Dortmund beispielsweise schickte nach etlichen Wochen nur vier unsignierte Autogrammkarten. Die jungen Tester sind beide Fans des FC Bayern München, „aber das haben wir natürlich nicht in unsere Bewertung einfließen lassen“, merkt Frederick an.

Ebenfalls mit viel Herzblut gingen Yvonne und Michelle Sanwald an ihr Projekt. Die eineiigen Zwillinge aus der Nähe von Schwäbisch Gmünd fühlten Hilfsorganisationen wie „Terre des Hommes“ oder „Brot für die Welt“ auf den Zahn. Ihre Fragestellung: Wer unterstützt uns am besten beim „Aktivwerden“? Dazu telefonierten die beiden mit Mitarbeitern und begutachteten den Internetauftritt und die verschiedenen Engagements der Organisationen. Auch Spendensiegel und Prüfzertifikate flossen in die Bewertung ein. Kein Neuland für die Siebzehnjährigen, denn die zwei sind seit Jahren Juniorbotschafterinnen bei Unicef. Einmal schlüpften sie sogar in die Rolle von Straßenkindern und putzten Schuhe auf der Straße. Ihre Botschaft schrieben sie dann auch im Testbericht nieder: „Wir sind sicher, dass ein vermögendes Leben erst durch Geben zu einem reichen Leben wird.“

Jugend testet

Wettbewerb
„Jugend testet“ ist ein Wettbewerb der Stiftung Warentest für Jugendliche im Alter von zwölf bis 19 Jahren. Die Teilnehmer sollen selbstständig Waren und Dienstleistungen testen und ihre Ergebnisse in einem zehnseitigen Bericht darstellen. Die Preise in den Kategorien Produkttest und Dienstleistungstest sind mit bis zu 2000 Euro dotiert. Der Wettbewerb findet seit 1979 statt. In früheren Jahren testeten die Teilnehmer unter anderem Apps zur Musikerkennung, den Ersatzteil-lieferservice bei Brettspielen oder Mittel gegenZecken. Jährlich beteiligen sich rund 2000 Jugendliche.

Skurriles
Nicht alle Einsendungen dürften Ernst gemeint sein. So testete ein Team in diesem Jahr die Rutschfestigkeit von Fleischsalat. Ein anderes prüfte Vollmilchschokolade auf ihre Eignung als Gesichtsmaske