Einer der weltbesten Chardonnays kommt aus Weinstadt. Beim Mundus Vini ist der Chardonnay *** Jahrgang 2012 der Remstalkellerei als einer von nur zwei Chardonnays mit der höchsten Auszeichnung „Großes Gold“ ausgezeichnet worden.
Einer der weltbesten Chardonnays kommt aus Weinstadt. Das jedenfalls ist die Auffassung derer, die beim Internationalen Weinpreis Mundus Vini die Medaillen vergeben. Der Chardonnay *** des Jahrgangs 2012 der Remstalkellerei ist dort als einer von nur zwei Chardonnays mit der höchsten Auszeichnung Großes Gold prämiert worden. Eine weitere Goldmedaille gab es für die Beutelsbacher Genossenschaft in der Kategorie der Spätburgunder. „Die Auszeichnungen machen uns besonders stolz“, sagt dazu der Vorstandsvorsitzende Manfred Felger, „denn die beiden Kategorien sind traditionell mit starker, internationaler Konkurrenz besetzt.“ Auch der Nachwuchswengerter Johannes Bauerle vom erst jüngst gestarteten Fellbacher Weingut Johannes B. hat bei Mundus Vini erste Erfolge gefeiert: Für den 2012er Cannstatter Zuckerle Spätburgunder Barrique und für die 2011er Cannstatter Zuckerle Cabernet Sauvignon Auslese heimste er jeweils Gold ein.
Drei Württemberger in den Top Ten
Beim Feinschmecker-Award ist die Winzergruppe Junges Schwaben, in der aus dem Remstal Sven Ellwanger und Jochen Beurer dabei sind, mit dem Preis in der Kategorie Friends ausgezeichnet worden. Und zwar für ihre inzwischen zwölf Jahre dauernde Zusammenarbeit, durch die sie das Image des Württemberger Weins verbessert hätten.
Im Hause Ellwanger folgte eine weitere hochrangige Dekoration: Mit dem 2011er Syrah SL haben die Großheppacher bei der erstmals ausgetragenen Syrah-Trophy für deutsche Weine mit 18 von 20 Punkten den ersten Platz erreicht. Als weitere Württemberger Vertreter schafften es Syrahs des Weinguts Graf Neipperg (Schwaigern) und des Weinguts Sonnenhof (Vaihingen/Enz) unter die Top Ten. Aus dem Remstal konnten das Remshaldener Weingut Doreas, die Fellbacher Weingärtner, das Weingut Heid in Fellbach und das Weingut Kuhnle in Strümpfelbach mit mindestens 16 Punkten ein sehr gutes Ergebnis für sich verbuchen.
„Würziger Ausdruck , langer Abgang“
Die Rotweinsorte Syrah wird in Deutschland erst seit gut 20 Jahren angebaut und steht insgesamt auf 54 Hektar Rebfläche. Der Initiator der Trophy, der Hamburger Weinjournalist Mario Scheuermann, traut dem Syrah in Deutschland eine ähnliche Erfolgsstory zu wie beim Sauvignon blanc. Dem Sieger-Syrah aus Weinstadt attestieren er und die Trophy-Juroren „eine sehr dichte, tiefe Farbe, eine konzentrierte Nase mit schöner, dunkler Frucht und rauen, erdigen Aromen“. Am Gaumen sei der Wein „komplex und reich, sehr saftig mit guter Tanninstruktur, einerseits feiner Süße, andererseits einem würzigen Ausdruck und einem sehr langen, intensiven Abgang.“