Nach Winterchaos und Tauwetter dürfen sich viele Regionen über milderes Wetter freuen - bevor es wieder ungemütlich werden soll. Auch Sturmböen drohen wieder.

Berlin/Offenbach - Berlin/Offenbach (dpa) - Während Italien gegen Hochwasser und Überschwemmungen kämpft, bleibt es in Deutschland nach dem vorübergehenden Wintereinbruch zum Wochenbeginn vielerorts trocken. Unwetterwarnungen lagen am Mittwochmorgen zunächst nicht vor.

 

Zuvor waren die Pegelstände der Gewässer zwischen den Alpen und der deutschen Küste in der Nacht meist zurückgegangen oder unbedenklich geblieben. Auch die Saar, an der zum Wochenbeginn noch vor Hochwasser gewarnt wurde, führte erneut weniger Wasser.

Das milder werdende Wetter bescherte den Rettungskräften in vielen Regionen eine ruhige Nacht. Vereinzelt kam es am Dienstagabend und in der Nacht aber noch zu glatteisbedingten Unfällen. Nahe Greifswald überschlug sich in Mecklenburg-Vorpommern das Auto eines 22-Jährigen, der mit Sommerreifen und zu hohem Tempo auf der Autobahn 20 unterwegs gewesen war.

Im niedersächsischen Oldenburg, im Bereich des Autobahnkreuzes-Ost, geriet ein Lastwagen auf glatter Fahrbahn ins Schlingern und krachte in die Leitplanken. Anschließend wurde die Verbindungsstrecke zwischen der Autobahn 28 und der Autobahn 29 für mehrere Stunden gesperrt, weil der Lastwagen mit schwerem Gerät von einem Spezialunternehmen geborgen werden musste. Am Morgen nahm die Gefahr von Glatteis wegen überfrierenden Regenwassers zunächst wieder zu.

Während es im Norden und Nordosten erstmal wolkig bleibt, soll im Süden und Osten im Tagesverlauf sogar zeitweise die Sonne scheinen. Schneien soll es zunächst nur noch in den östlichen Mittelgebirgen ab einer Höhe von 600 Metern sowie im Süden ab ungefähr 800 Metern Höhe, bevor dann ab Donnerstag wieder Schauer und Schneeregen über Deutschland hinwegziehen - und Sturmböen an den Küsten und auf den Bergen erwartet werden.