Nutzer von WhatsApp und PayPal bekommen derzeit Emails, in denen sie dazu aufgefordert werden Geld zu bezahlen oder ihr Konto zu verifizieren. Dabei handelt es sich aber um einen gefährlichen Betrug.

Stuttgart - Wieder einmal versuchen Betrüger an die Daten von Internet-Nutzern heranzukommen. Diesmal haben sie es auf die User des kostenlosen Messenger-Dienstes WhatsApp und Kunden des Online-Bezahldienstes PayPal abgesehen.

 

WhatsApp-User bekommen derzeit E-Mails, die die Nutzer davor warnen, dass ihr Account bald ablaufen würde. Deshalb sollen sie einen kleinen Geldbetrag zahlen und ihre Kreditkarten-Daten angeben. Dazu sollen sie einem Link auf eine externe Internet-Seite folgen, sonst würden Inhalte, Bilder und Videos innerhalb von 48 Stunden gelöscht. In Wahrheit ist diese E-Mail ein schlecht gemachter Fake, schlagen zahlreiche Internetportale Alarm. Es handelt sich um eine so genannte Phishing-Mail, mit der die Cyberkriminellen an die Daten der User kommen wollen.

Schlechtes Deutsch oder Englisch entlarvt Phishing-Mail

Einzig der Name „whatsapp“ oder „info@whatsapp“ in der Absender-Zeile der Nachricht wirkt auf den ersten Blick seriös. Aber schon das schlechte Deutsch oder Englisch in der Betreff-Zeile fällt auf. Auch die E-Mail selbst beinhaltet zahlreiche Grammatik- und Schreibfehler.

Der angefügte Link führt auf eine Internet-Seite, die vom Design her tatsächlich an WhatsApp erinnert. Sie stamme vielleicht aus vergangenen Zeiten, als WhatsApp noch kostenpflichtig war und noch nicht zu Facebook gehörte, vermuten die Autoren der Internet-Seite „onlinewarnungen“. Auf keinen Fall sollten die Nutzer hier ihre Daten angeben, denn die landen nicht bei dem Messenger-Dienst, sondern direkt in der Hand der Kriminellen.

Auch PayPal-Kunden im Visier der Cyber-Kriminellen

Auch Kunden von PayPal sind ins Visier von Betrügern geraten. Das teilte der Online-Bezahldienst auf seiner Facebook-Seite mit. Die Nutzer erhalten eine E-Mail, deren Absender und Aufmachung echt wirken. Sie werden aufgefordert, ihr Konto zu verifizieren, um es vor Missbrauch zu schützen. Dazu sollen sie ebenfalls einem Link auf eine externe Internet-Seite folgen. „Wichtig ist, dass ihr nicht darauf reagiert und keinesfalls den bereitgestellten Link anklickt“, heißt es auf der Facebook-Seite von PayPal.

Auch E-Mail-Anhänge sollen von den Kunden nicht geöffnet werden. Wenn es tatsächlich zu Ungereimtheiten komme oder ungewöhnliche Aktivitäten festgestellt würden, gebe es einen entsprechenden Vermerk im persönlichen PayPal-Konto.