Die Weltgesundheitsorganisation hat eine Verstärkung des Kampfes gegen die Ausbreitung des Ebola-Virus in Westafrika angekündigt. Dazu soll an diesem Freitag in Conakry ein Aktionsplan im Umfang von 100 Millionen Dollar gestartet werden.

Genf - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine Verstärkung des Kampfes gegen die Ausbreitung des Ebola-Virus in Westafrika angekündigt. Dazu soll an diesem Freitag in Conakry ein Aktionsplan im Umfang von 100 Millionen Dollar (75 Millionen Euro) gestartet werden, wie die Organisation in Genf mitteilte. Damit soll unter anderem deutlich mehr medizinisches Personal eingesetzt werden können.

 

In der Hauptstadt Guineas wollen Präsidenten westafrikanischer Staaten mit WHO-Generaldirektorin Margaret Chan konkrete Schritte zur Intensivierung des Kampfes gegen die Seuche erörtern. Chan sagte dazu: „Das Ausmaß des Ebola-Ausbruchs und die davon ausgehende Gefahr machen es notwendig, dass die WHO sowie Guinea, Liberia und Sierra Leone die Gegenmaßnahmen erheblich verstärken.“

Am dringendsten sei der Einsatz weiterer Ärzte und Krankenschwestern, Seuchenexperten, Logistiker sowie Sozialarbeiter. Der Aktionsplan sieht auch stärkere Maßnahmen zur Aufklärung der Bevölkerung über die hochansteckende Viruserkrankung vor. Etwa 730 Menschen sind dem Erreger laut WHO-Daten bis zum 27. Juli zum Opfer gefallen - mehr als jeder zweite erfasste Infizierte.