Der in Wien verhaftete Terrorverdächtige soll in sehr engem Austausch mit einem Kind gestanden haben, das noch keine 14 Jahre alt ist.

Wien - Der in Wien gefasste Terrorverdächtige stand mit einem möglichen Komplizen in Verbindung, der noch keine 14 Jahre alt ist. „Die beiden haben miteinander intensiven Kontakt gehabt“, sagte der Generaldirektor für öffentliche Sicherheit, Konrad Kogler, am Montag in Wien. Es sei in Österreich das erste Mal, das praktisch ein Kind im Umfeld eines möglichen Attentäters aufgespürt werde. Es habe eine erste Anhörung des noch Strafunmündigen und seiner Eltern gegeben.

 

Verdächtiger soll Bombenattentat geplant haben

Ein 17-jährige Österreicher mit albanischen Wurzeln war am Freitag in Wien festgenommen worden. Er steht im Verdacht, in naher Zukunft ein Bombenattentat in einer Wiener U-Bahn geplant zu haben. Die Ermittler vermuten einen islamistischen Hintergrund. Es wurde Untersuchungshaft beantragt.

Bei der Analyse der Daten seines Handys und des Computers waren die Ermittler auf die Spur eines 21-jährigen Terrorverdächtigen im westdeutschen Neuss gestoßen. Er steht im Verdacht, dem in Wien gefassten 17-Jährigen bei Vorbereitungen für einen Terroranschlag in Österreich geholfen zu haben.

Für Aufsehen hatte zuletzt in Deutschland der Fall eines Zwölfjährigen gesorgt, der in Ludwigshafen einen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt geplant haben soll. Da er strafunmündig ist, wurde er auf richterlichen Beschluss in einer geschlossenen Einrichtung untergebracht.