Das Gartenamt hat den Auftrag für das Mähen der Flächen im Körschtal bereits vergeben.

Stadtleben und Stadtkultur : Alexandra Kratz (atz)

Möhringen - Für die Natur ist das Wetter derzeit ideal: viel Regen und warme Temperaturen. Die Wiesen präsentieren sich in sattem Grün. Im Körschtal sind die Gräser inzwischen so hoch, dass sie in den teils ohnehin schon schmalen Gehweg hineinragen. Das ärgert Spaziergänger, die sich gezwungen sehen, auf die Straße auszuweichen. Fakt ist, dass die Zeit für die erste Mahd heran ist.

 

Der Auftrag sei auch schon vergeben. Der Unternehmer sei etwas im Verzug, weil es in den vergangenen Wochen sehr nass gewesen sei, sagt Hagen Dilling. Er ist der stellvertretende Leiter des Garten-, Friedhofs- und Forstamts. Doch voraussichtlich werde noch in dieser Woche mit den Arbeiten begonnen. Mehrmals im Jahr zumindest entlang des Gehwegs einen schmalen Streifen zu mähen, sei nicht möglich, ergänzt der stellvertretende Amtsleiter. Denn problematisch seien die hohen Gräser nur für einen kurzen Zeitraum eben kurz vor der Mahd. Insofern würden Aufwand und Nutzen in keinem Verhältnis stehen.

Stadt hat im Bezirk Filder insgesamt 350 Hektar Wiesenflächen

Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt muss freilich auch die Kosten im Auge behalten. Die städtischen Grünflächen umfassen allein zwischen der Plieninger Straße in Möhringen und dem Kreisverkehr Europaplatz auf dem Fasanenhof 33 500 Quadratmeter. Das Mähen der Flächen im Körschtal kostet etwa 8000 Euro. Im gesamten Filder-Bezirk sind es aber 350 Hektar Wiesen. Zwar sei das Mähen nicht überall so teuer wie entlang der Kurt-Schumacher-Straße, sagt Dilling. Doch insgesamt müsse man bei so einer großen Fläche schon überlegen, was wie viel kostet. Grundsätzlich unterscheidet die Stadt zwischen Blumenwiesen, die dreimal im Jahr gemäht werden, und dem Heu- und Wiesenschnitt, der nur zweimal im Jahr in Auftrag geben wird.