Um die Parkanlagen in Stuttgart gesund und sicher zu halten, steht jeden Winter die Baumpflege an. Für den Schlossgarten und den Rosensteinpark schwärmen derzeit die Experten der Wilhelma aus, um die Vegetationspause bis Ende Februar zu nutzen

Bad Cannstatt - Um die Parkanlagen in Stuttgart gesund und sicher zu halten, steht jeden Winter die Baumpflege an. Für den Schlossgarten und den Rosensteinpark schwärmen derzeit die Experten der Wilhelma aus, um die Vegetationspause bis Ende Februar zu nutzen: Als Landesbetrieb ist der Zoologisch-Botanische Garten auch für die Erhaltung und Entwicklung aller staatlichen Grünanlagen in der Landeshauptstadt verantwortlich. In den zwei größten Parks haben die Baumpfleger bei 280 der rund 3800 Bäume Bedarf für Pflege und Beschnitt erkannt. Ein kleiner Anteil von unter einem Prozent ist jedoch nicht mehr zu erhalten. 33 Bäume müssen gefällt werden, als Ausgleich wurden 28 Bäume neu gepflanzt.

 

„Über das ganze Jahr behalten unser Baumkontrolleur und seine Kollegen der Betriebsstellen das Erscheinungsbild und die Gesundheit jedes Baumes im Blick“, erläutert Micha Sonnenfroh, Leiter der Parkpflege bei der Wilhelma. „Die nötigen Pflegemaßnahmen ergeben sich je nach Stand und Schädigung. Dabei stimmen wir uns mit den Vertretern des Natur- und Artenschutzes ab. Im Zweifel bitten wir einen externen Gutachter hinzu.“ Nicht nur das Amt für Stadtplanung und -erneuerung bringt sich ein, sondern auch das Amt für Umweltschutz sowie Naturschutz-Vertreter. So wird dann beispielsweise eine Kastanie, die Pilzbefall stark geschädigt hat, nicht gefällt, sondern nach Rückschnitt der Krone als sieben Meter hoher Stammtorso erhalten, in dem der streng geschützte Juchtenkäfer lebt.