Beim Neubau des Menschenaffenhauses kommt es zu weiteren Verzögerungen. Inzwischen ist es ungewiss, ob der Neubau noch in diesem Jahr fertig wird.

Stuttgart - Beim Neubau des Menschenaffenhauses in der Wilhelma kommt es zu weiteren Verzögerungen. Inzwischen ist es sogar ungewiss, ob die Besucher noch in diesem Jahr den Neubau von innen sehen werden. Der Wilhelma-Direktor Dieter Jauch sagte der StZ, dass die Besucher „allerspätestens“ mit Beginn der Saison 2013 die Gorillas und Bonobos in deren neuer Heimat erleben könnten. Jauch präzisierte, dass es sich um Anfang März des nächsten Jahres handeln könne, „vielleicht aber schon früher“. Die erneute Verzögerung reiht sich ein in eine Serie von Problemen. Die Fertigstellung der Anlage hatte sich dabei mehrfach verzögert, die voraussichtlichen Baukosten mussten immer wieder nach oben korrigiert werden.

 

Das zuständige Finanzministerium des Landes nennt nun Kosten in einer Höhe von maximal 20 Millionen Euro. Ursprünglich war von 13 Millionen Euro die Rede. Weil das Menschenaffenhaus, „sensibel in die Landschaft der Wilhelma“ integriert werde müsse, seien technische und bauliche Sonderlösungen notwendig geworden. Als ein Beispiel führt das Ministerium „hydraulisch betriebene Schieber“ an – diese seien aufwendige Einzelanfertigungen, die nötig seien, um die verschiedenen Gehege voneinander abzugrenzen. Außerdem hätte die brummende Konjunktur dazu beigetragen, dass die Baukosten stärker als erwartet gestiegen seien. era