Kleines Rindviech, ganz groß: Seit dem 6. September macht das Limpurger Kälbchen Susanna den Schaubauerhof zur Kinderstube. Die alte Haustierrasse wird in der Stuttgarter Wilhelma erfolgreich gezüchtet.

Kleines Rindviech, ganz groß: Seit dem 6. September macht das Limpurger Kälbchen Susanna den Schaubauerhof zur Kinderstube. Die alte Haustierrasse wird in der Stuttgarter Wilhelma erfolgreich gezüchtet.

 

Stuttgart - Nein, Susanna ist kein schwarzes Schaf - auch wenn das rotbraune Kälbchen am liebsten mit den Schafen des Schaubauernhofes in der Wilhelma über die Wiese tobt. Susanne ist ein echtes Limpurger Rindviech und gehört zu den bedrohten Haustierrassen. Das dritte Kalb von Mutter Skady ist am 6. September am Neckar zur Welt gekommen.

Einst waren die Limpurger bei den Bauern sehr beliebt, denn die Tiere waren außer Lieferanten für Milch und Fleisch auch als Zugtiere auf dem Feld einsetzbar. Doch der Einzug von Traktoren und Hochleistungskühen in der Landwirtschaft drängte die Rasse mehr und mehr zurück. Um 1960 gab es noch 17 Kühe, einen Bullen und einige wenige Liebhaber, die diese Rasse einfach nicht aussterben lassen wollten. Im Jahr 1987 wurde ein Zuchtverband neu gegründet, der sich den Erhalt der Artenvielfalt auf die Fahnen geschrieben hat.

Auch die Wilhelma beteiligt sich an der Erhaltungszucht alter Haustierrassen: Auf dem Schaubauernhof tummeln sich Schwäbisch-Hällische Schweine, Skudden, Poitou-Riesenesel sowie Hinterwälder und Limpurger Rinder.

Hier erfahren Sie mehr über die Stuttgarter Wilhelma