Nachdem in der jüngeren Vergangenheit Gorillas, Giraffen und Kurzohrrüsselspringer in der Wilhelma für Nachwuchs gesorgt hatten, sind nun die Zwergseidenäffchen an der Reihe - und das gleich mit Zwillingen.

Stuttgart - Derzeit gibt es in der Wilhelma eine ganze Menge Neuankömmlinge zu bestaunen. Nachdem bei den Gorillas, den Giraffen und den Kurzohrrüsselspringern in der jüngeren Vergangenheit Nachwuchs angesagt war, sind nun die Zwergseidenäffchen an der Reihe.

 

Mutter Ica und Vater Chico dürfen sich dann auch gleich über Zwillinge freuen. Doch Affe ist natürlich nicht gleich Affe. Während es ausgewachsene Gorilla-Männchen auf mehr als 150 Kilogramm bringen, wiegen Zwergseidenäffchen gerade einmal 140 Gramm und werden nur rund 15 Zentimeter lang. Allerdings misst ihr Schwanz noch einmal bis zu 23 Zentimeter.

Und der Nachwuchs der Mini-Äffchen ist natürlich noch um einiges kleiner. Lediglich auf die Größe eines Daumens bringen es die beiden Neuankömmlinge. Bei der Aufzucht hilft die ganze Affen-Sippe dann auch tatkräftig mit. Das Babysitten überlässt die frischgebackene Mutter ihrem Mann und den Geschwistern der Neugeborenen. Lediglich das Säugen übernimmt die Mutter.

Die beiden Däumlinge müssen allerdings schnell selbständig werden, denn nach gerade einmal drei Monaten werden sie entwöhnt, und wieder drei Monate später kommt dann auch schon der nächste Nachwuchs.

Die Zwergseidenäffchen sind in freier Wildbahn in den Regenwäldern des westlichen Amazonasbeckens in Südafrika zu finden. Dort ernähren sie sich von Baumsaft, Insekten, Spinnen, Blüten und Früchten.