In der Wilhelma in Stuttgart haben sich einige rätselhafte Schweine breitgemacht. Sie sehen knuddelig aus, heißen "Speck" und "Zwiebel" und ihr Gattungsname heißt übersetzt "rund und fett".

Stuttgart - Die Wilhelma hat drei wahrlich geheimnisvolle neue Bewohner: Die korpulenten und wolligen Kune Kune aus Neuseeland sind die vielleicht rätselhaftesten Schweine überhaupt. „Speck“, „Zwiebel“ und ihr knuddeliger Nachwuchs sind im Wildschwein-Gehege auf dem Schaubauernhof des Stuttgarter Zoos eingezogen. Kune Kune sind extrem selten. Ihren Namen bekamen sie von den Ureinwohnern der Maori. Übersetzt bedeutet Kune Kune passenderweise „rund und fett“.

 

Über Jahrhunderte waren sie laut Wilhelma wichtige Fleischlieferanten auf Neuseeland. Jedoch waren sie in den 1970er Jahren alle bis auf etwa ein Dutzend aufgegessen. Rätselhaft ist, wie sie einst überhaupt auf die Inseln im Pazifik kamen, wo es eigentlich keine großen Säugetiere gab. Ähnlich geheimnisvoll sind die beiden charakteristischen Troddeln am Hals. Der Ursprung dieser „Glöckchen“ ist unklar. Eine Funktion der Ausstülpungen ist nicht zu erkennen.