Rems-Murr : Frank Rodenhausen (fro)

Wiethüchter rechnet mit rund 30 Millionen Euro Investitionskosten, doch die Finanzierung bereitet den Projektpartner – auch in Anbetracht bereits langer Wartelisten bei den Energiegenossenschaften – offenbar keine Sorgen. Auch mit größeren Bürgerprotesten gegen die rund 200 Meter hohen Windräder, deren Rotoren auf maximal 13 Umdrehungen pro Minute ausgelegt sind, rechnet man nicht. Das Naherholungsgebiet werde als solches nicht in Frage gestellt.

 

Entscheidend für die Bewerbung beim Staatsforst wird wohl sein, welche Pachtzahlung sich die Betreiber leisten können. Die Initiatoren rechnen mit einer Windernte, die den Jahresstrombedarf von 40 000 Personen oder 10 000 Haushalten deckt. Das Ziel sei eine regionale Erzeugung für regionale Abnehmer.

Ein Messmast, für dessen Aufstellung bereits ein Genehmigungsantrag beim Landratsamt eingereicht worden ist, soll im nächsten Jahr noch bestätigen, was der Windatlas schon vermuten lasse. Zudem hoffe man darauf, dass bei der Vergütung für die Stromeinspeisung noch die bisherigen Maßstäbe angewandt werden, schließlich plane man das Projekt schon seit geraumer Zeit.

Mindestens ein Jahr lang indes wird man sich noch gedulden müssen. So lange müssen potenzielle Belastungen für Flora und Fauna gutachterlich untersucht werden. Wenn alles optimal läuft, könnte sich das erste Windrad im Frühjahr 2015 drehen.