Das alles ist nicht neu und wird in der einen oder anderen Form auch von anderen Anbietern offeriert. Neu ist der umfassende Ansatz, mit dem Microsoft seine Kunden in die Cloud bringen will - unabhängig davon, welchen Dienst sie mit welchem Gerät nutzen. Mit dem Verlagern von Daten und Anwendungen ins Internet, da ist Kaltner überzeugt, renne man beim Anwender offene Türen ein.

 

"Man muss die Leute nur fragen, ob sie schon bei Facebook angemeldet sind oder ihre Mails über Hotmail abrufen. Viele sind dann überrascht, wenn sie erfahren, dass sie Cloud Computing längst nutzen." Während man im Urlaub früher maximal zehn Filme à 36 Aufnahmen verknipst habe, komme man heute leicht auf 1500 Schnappschüsse. Da erschließe sich der Nutzen von Diensten wie Skydrive von ganz allein.

Mit der Veröffentlichung von Windows 8 soll sich der Kreis schließen. Xbox Live und sein Desktop-Pendant Windows Live werden noch weiter miteinander verschmelzen, das Kacheldesign der Windows Phones auf dem PC Einzug halten. Auch die Kinect-Steuerung war laut Kaltner von Anfang an so konzipiert, damit sie auch auf stationären Computern und mobilen Plattformen eingesetzt werden kann.

Apple und Google sind die Marktführer

Doch im Rennen um die Hoheit über Dienste, Daten und Inhalte hat der Konzern wertvolle Zeit verloren. Zu lange hielt man am unflexiblen Windows Mobile fest. Zu lange schaute man den Konkurrenten Apple und Google zu. Marktforschern zufolge werden in Westeuropa in diesem Jahr etwas mehr als sechs Millionen Windows-Smartphones verkauft, im nächsten Jahr sollen es dank starker Partner wie Nokia, HTC und Samsung 14,4 Millionen sein.

Seit Ende vergangener Woche kann man sich ein Bild davon machen, wie das genau aussehen soll. Als nächsten Schritt verpasste der Konzern seiner Spielkonsole Xbox 360 eine runderneuerte Benutzerplattform. Das Update macht die Xbox zu einem Media-Center, das nicht nur auf dem PC gespeicherte Musik und Videos abspielen kann. Über Zune, das Microsoft-Pendant zu Apples iTunes, kann man Songs und Clips kaufen oder Kinofilme per Video-on-Demand mieten.

Der Clou: mit der zusätzlich erhältlichen Kinect-Kamera lassen sich Spiele, digitale Medien und die Kommunikation über soziale Netzwerke durch Gesten und Sprachbefehle steuern. Über eine Xbox-App kann man mit dem Smartphone auf Inhalte, das persönliche Profil und Nachrichten zugreifen. Der "Xbox Begleiter" macht das Windows Phone gar zur Fernbedienung. Umgekehrt kann man sein Mobiltelefon über das Internet verwalten oder nach dem Gerät fahnden, falls es einmal verloren gegangen ist. Fotos werden direkt auf Microsofts Online-Speicher Skydrive hochgeladen.

Xbox Live und Windows Live

Das alles ist nicht neu und wird in der einen oder anderen Form auch von anderen Anbietern offeriert. Neu ist der umfassende Ansatz, mit dem Microsoft seine Kunden in die Cloud bringen will - unabhängig davon, welchen Dienst sie mit welchem Gerät nutzen. Mit dem Verlagern von Daten und Anwendungen ins Internet, da ist Kaltner überzeugt, renne man beim Anwender offene Türen ein.

"Man muss die Leute nur fragen, ob sie schon bei Facebook angemeldet sind oder ihre Mails über Hotmail abrufen. Viele sind dann überrascht, wenn sie erfahren, dass sie Cloud Computing längst nutzen." Während man im Urlaub früher maximal zehn Filme à 36 Aufnahmen verknipst habe, komme man heute leicht auf 1500 Schnappschüsse. Da erschließe sich der Nutzen von Diensten wie Skydrive von ganz allein.

Mit der Veröffentlichung von Windows 8 soll sich der Kreis schließen. Xbox Live und sein Desktop-Pendant Windows Live werden noch weiter miteinander verschmelzen, das Kacheldesign der Windows Phones auf dem PC Einzug halten. Auch die Kinect-Steuerung war laut Kaltner von Anfang an so konzipiert, damit sie auch auf stationären Computern und mobilen Plattformen eingesetzt werden kann.

Apple und Google sind die Marktführer

Doch im Rennen um die Hoheit über Dienste, Daten und Inhalte hat der Konzern wertvolle Zeit verloren. Zu lange hielt man am unflexiblen Windows Mobile fest. Zu lange schaute man den Konkurrenten Apple und Google zu. Marktforschern zufolge werden in Westeuropa in diesem Jahr etwas mehr als sechs Millionen Windows-Smartphones verkauft, im nächsten Jahr sollen es dank starker Partner wie Nokia, HTC und Samsung 14,4 Millionen sein.

Weltweit dümpeln die Marktanteile allerdings im einstelligen Prozentbereich. Apples iOS und Googles Android sind das Maß aller Dinge. "Wir wissen, dass wir in einigen Feldern noch Abstände haben", räumt Kaltner ein. Doch im schnelllebigen Mobilfunkgeschäft könne der Gewinner von heute der Verlierer von morgen sein.

Lumia 800 - Nokias neuester Smartphone-Wurf

Gehäuse Wenn es die letzte Chance für Nokia ist, wieder an Bedeutung zu gewinnen, dann haben die Finnen sie gut genutzt. Dank des aus einem Kunststoffblock gefrästen Gehäuses wirkt das Smartphone wie aus einem Guss.

Bildschirm Der Bildschirm ist gestochen scharf, trotzt mit seiner leicht gewölbten Abdeckung aus Spezialglas auch größeren Belastungen und reagiert blitzschnell auf Eingaben. So macht die Bedienung über das Kachel-Interface von Windows Phone 7.5 Spaß.

Kontakte Kontakte können vom alten Telefon kabellos übertragen werden. Ein Kaufargument ist auch die Navigation mit weltweitem Kartenmaterial zum Nulltarif. Die Akkulaufzeit soll demnächst auch noch durch ein Software-Update verbessert werden.

Lumia 900 Angeblich soll bereits Anfang 2012 ein weiteres Modell erscheinen, das Lumia 900, dessen Bildschirm etwas größer als beim Lumia 800 ausfallen soll. Das Lumia 800 kostet derzeit offiziell noch rund 500 Euro, man findet aber bereits auch Angebote ab 400 Euro.