Ex-VfB-Profi Cacau hat sich mit den Demonstranten in seinem Geburtstand Brasilien solidarisiert und hält auch Demonstrationen während der WM für richtig. Zugleich spricht er sich gegen jede Form der Gewalt bei den Protestaktionen aus.

Ex-VfB-Profi Cacau hat sich mit den Demonstranten in seinem Geburtstand Brasilien solidarisiert und hält auch Demonstrationen während der WM für richtig. Zugleich spricht er sich gegen jede Form der Gewalt bei den Protestaktionen aus.

 

Frankfurt/Main - Der frühere Fußball-Nationalspieler Cacau unterstützt die Protestbewegung in seinem Geburtsland Brasilien und hält auch Demonstrationen während der Weltmeisterschaft für richtig. „Ich finde gut, dass die Menschen merken, dass ihre Stimme etwas wert ist. Sie wehren sich und sind nicht einverstanden, wie das Land regiert wird“, sagte der ehemalige Angreifer des VfB Stuttgart der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Zugleich sprach sich Cacau gegen jede Form von Gewalt bei den Protestaktionen aus.

„Die Regierenden dachten, sie könnten die Bevölkerung mit dieser WM ruhigstellen und von den vielen sozialen Problemen ablenken. Dieses Vorhaben ist misslungen. Das finde ich positiv. So geht es nicht weiter in Brasilien“, betonte der 33 Jahre alte Cacau, der 23 Länderspiele für die deutsche Nationalmannschaft bestritt. Würde er in Brasilien leben, könne er sich „gut vorstellen“, an den Demonstrationen teilzunehmen, so Cacau. Er hatte beim 4:0 gegen Australien im ersten WM-Spiel 2010 in Südafrika zu den deutschen Torschützen gezählt.