In den Wagenhallen wird am Freitag ein großes Sommerfest gefeiert - für alle, die gerade nicht im Urlaub weilen. Ansonsten wird auf Stäffele gefeiert, in Clubs und auf Terrassen, hier sind unsere Tipps fürs Wochenende in Stuttgart!

Stuttgart - Der Monat August ist bekanntlich der Urlaubsmonat schlechthin – alle sind weg, die Stadt wirkt wie ausgestorben und nichts ist los. Ganz anders sieht es in den Wagenhallen aus: „Hallo Stuttgart!“ heißt es am Freitag am Inneren Nordbahnhof beim großen Sommerfest. Eingeladen ist unter anderem die Soul- und Beatband The Ready-Mades aus Paris. Als Stuttgarter Act haben die Veranstalter die Band Éclat um Soundmeister Ralv Milberg gewinnen können. Die Percussion-Formation Sound of Gambia wiederum erzählt mit ihrer Musik eine besondere Geschichte. In einer Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtende in Waiblingen haben sie sich quasi gesucht und gefunden und angefangen zu Trommeln. Die gemeinsame Musik gibt ihnen ein Stück Heimat in Stuttgart und diese wollen sie ihren Zuhörern näherbringen. Abgerundet wird das ganze Programm mit dem Stuttgarter DJ Krize, der mit seinem groovigen „Hardcore Stehblues“, ein Mix aus House und Techno, durch die Nacht begleitet. Einlass ist um 19 Uhr.

 

In der Palermo Galerie eröffnet am Freitagabend, 19 Uhr, die neue Ausstellung "In the Eyes of a Collector, are you a destroyer or a voyeur?". Hier gibt es mehr Infos.

Kurz bevor die Wohninstallation des Projekts „Die Stadt als Haus“ endet und die Stäffele im Süden wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt werden, ist allen Interessierten ein Abend zum Zuhören vergönnt. Der Sprecher Helge Heynold wird am oberen Ende der Taubenstaffel auf einem bequemen Ohrensessel Platz nehmen und von Stadträumen und ihren Atmosphären erzählen. Eine kleine Auswahl an Getränken wird gestellt. Wem das nicht genug ist, darf sich und anderen selbst etwas mitbringen. Die Lesestunde im Open-Air-Wohnzimmer geht um 19 Uhr los.

Matthias Schömer, Filmemacher und Fotograf aus Stuttgart, wird von Freitag an eine Auswahl seiner Fotografien im Retox am Rosenbergplatz 2 zeigen. Schömer nutzt die Möglichkeiten der analogen Kamera und arbeitet nahezu ausschließlich auf Schwarz-Weiß-Film. In seinen jüngeren Arbeiten konzentriert er sich dabei auf den Schwerpunkt Street Photography. In seiner bislang dritten Ausstellung zeigt er unter anderem Arbeiten, die in Albanien, Bosnien, in der Ukraine, in Chernobyl und Pripyat sowie in Japan und Korea entstanden sind. Die Vernissage beginnt um 19 Uhr.

Am Wilhelmsplatz wird am Freitag gleichen Abend ebenfalls ordentlich gefeiert – und das ganz leise. Wie das geht? Mit Kopfhörern auf den Ohren. Von 20 Uhr an steigt die zweite Open-Air-Ausgabe der Silent Disco in diesem Jahr. Bei schönem Wetter trifft man sich vor dem Club Mono am Wilhelmsplatz. Interessierte sollen einen Personalausweis oder zwanzig Euro als Pfand für die Kopfhörer mitbringen und dann kann es auch schon los gehen: Mit Bravo Hits und Trash auf Kanal eins, Rock und Indiemusik auf Kanal zwei oder Mixed Music auf Kanal drei. Bei schlechtem Wetter wird im Mono gefeiert

Noch mehr Partys: Über den Dächern-Aftershow im Freund und Kupferstecher, Indie meets Elektro immm Zwölfzehn, Deeper Sommerfest mit Marius Lehnert im Kowalski, Entourage im Tonstudio, Streichelzoo mit Dan & Rather im Romantica, Mod 21 im White Noise.

Seite 2: Samstag

Am Samstag legen die Residents Dimitrios & Vincenzo im Romy S. bei ihrer neuen Reihe Basement auf. Heißt so viel wie: Techno, House und Co. aus und für den Underground. Diesmal haben sie sich Rhadoo aus Rumänien eingeladen. Im Romy S. wird schon lange die quirlige rumänische Szene supportet, eingeladen waren schon Acts wie Alexandra, Petre Inspirescu, Barac und Livio & Roby. Rhadoo steht schon seit Mitte der Neunziger an den Plattentellern und hat sich schnell einen top Ruf als DJ in seiner Heimat erspielt. Von diesem Ruf kam schon bald die internationale Szene Wind, und so spielt er mittlerweile auf der ganzen Welt, und hatte bereits einige Residencys in Clubs wie „DC 10“ auf Ibiza. Auch als Produzent geht er steil: 2006 erschien seine erste Platte „Platonic Techno“, und nur zwei Jahre später veröffentlichte er auf dem berühmten Minimal-Tech-Label „Cadenza“ seine EP „Dor Mit Oru“. Um der immer weiter wachsenden rumänischen Szene eine eigene Plattform zu bieten, rief er mit seinen Kollegen Raresh und Pedro sein eigenes Label ins Leben. Dort kann sich Rhadoo nach Lust und Laune austoben – und seinem deepen und energetisch marschierenden House-Sound und den rumpelnden Basslines freien Lauf lassen.

Noch mehr Partys: JuJu Rogers im Freund und Kupferstecher, Organic Vibes im Zwölfzehn, Sascha Sonido und Bukalemun im Kowalski, Rock your Stock im Tonstudio, Uniqode im Romantica, Ninze & Okaxy im White Noise.

Seite 3: Sonntag

Stöbern, Sonne und Musik genießen: Am Sonntag wird im Milliways ein Flohmarkt veranstaltet. Als Stärkung vor, zwischen und nach dem Shoppen gibt es Gegrilltes. Der Flohmarkt geht von 10.30 bis 17 Uhr. Von 14 Uhr an sorgt DJ Kesh mit musikalischer Begleitung für die passende Atmosphäre.

Am Sonntag legt von 16 Uhr an André Galluzzi mit einem 6-Stunden-Set auf der Terrasse des Kowalskis auf. Allerdings gilt wie immer: Nur bei schönem Wetter.

Im Romantica legen Dévier und Ivo Trivino elektronische Musik auf.