Neubauwohnungen sind in Leinfelden-Echterdingen auch an verkehrsreichen Stellen in den Stadtteilen stark nachgefragt.

Leinfelden-Echterdingen - Auch an stark befahrenen Straßen in Leinfelden-Echterdingen lassen sich zurzeit offenbar leicht Wohnungskäufer finden. Diese Erfahrung hat der Bauträger Godel bereits mit dem inzwischen nahezu beendeten Projekt Orchideen-Stadthaus an der Bahnhofstraße in Leinfelden gemacht. Und auch bei dem Tübinger Unternehmen Exklusiv-Wohnwert, das mittlerweile drei Projekte in der Großen Kreisstadt vorantreibt, ist die Stimmung gut: „Die Nachfrage ist riesengroß“, sagt der Prokurist Maik Baumann.

 

Das Bauunternehmen ist nach Angaben Baumanns zurzeit dabei, die Übergabe der zwölf Wohnungen im Hochhaus gegenüber der S-Bahn-Station in Echterdingen an die Eigentümer vorzubereiten. Parallel dazu laufen Planung und Verkauf für das nächste Projekt zwischen dem S-Bahnhof und der Stadionstraße auf Hochtouren. „Im Mai oder Juni werden wir mit dem Abriss des Altbaus beginnen“, nennt Baumann einen möglichen Starttermin für den Bau des zweiten Hochhauses am Rande der Ortsmitte.

Fertigstellung 15 Monate nach Baubeginn

Vorgesehen ist dort ein Bau mit sechs Etagen. Darin sollen 16 Eigentumswohnungen – die Größen reichen vom Zwei-Zimmer-Apartment mit 43 Quadratmetern bis zum Penthouse mit 160 Quadratmeter Fläche – eine Gewerbeeinheit im Erdgeschoss und eine Tiefgarade mit elf Plätzen unterkommen. Die Vorstellung des Gesamtprojekts in den Gemeinderatsgremien liegt schon einige Jahre zurück. „Jetzt bekommt Echterdingen auch Twin-Towers“, hatten Stadträte seinerzeit gewitzelt. Mit der Fertigstellung des zweiten Hochhauses sei etwa 15 Monate nach Baubeginn zu rechnen.

„Wir waren wegen der hohen Verkehrsbelastung an dieser Stelle der Hauptstraße zunächst skeptisch, ob ein solches Projekt in dieser Lage überhaupt angenommen wird“, gibt Baumann zu. Die Nachfrage habe dann aber die Bedenken ausgeräumt.

Bauträger übernimmt auch das Rößle-Areal

Der Tübinger Bauträger ist nun noch in ein weiteres Vorhaben in L.-E. eingestiegen. Exklusiv Wohnwert wird laut Baumann auch das Rößle-Areal in Unteraichen bebauen. Wir haben das Projekt einem Mitbewerber abgekauft“, sagt Baumann. Dort sollten – wie berichtet – nach dem Abbruch des Komplexes der ehemaligen Gaststätte Rößle vor einem Jahr bereits die Bauarbeiter anrücken. An den Plänen für ein dreigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus hält der neue Bauherr fest. Die Vermarktung der zwölf Eigentumswohnungen und zwei Gewerbeeinheiten sei gut angelaufen, sagt der Prokurist. Auch die Stadt beschäftigt sich nun wieder mit dem Projekt an diesem hoch belasteten Verkehrsknotenpunkt. Laut Baubürgermeisterin Eva Noller liegt im Rathaus inzwischen ein abgeänderter Bauantrag vor.